WOCHE-Branchentreff: Der Unterschied liegt in der Qualität

V. l.: Stefan Eder, Evelyn Wild, Edda Meraner, Andreas Rath und Nina Darnhofer (beide WOCHE) sowie Peter Ochensberger.
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  • V. l.: Stefan Eder, Evelyn Wild, Edda Meraner, Andreas Rath und Nina Darnhofer (beide WOCHE) sowie Peter Ochensberger.
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Der WOCHE-Branchentreff diesmal zum Thema Tourismus und Gastronomie.

Fast keine andere Branche kennt sich untereinander so gut wie die des Tourismus und der Gastronomie. Und wer glaubt, sie kennen sich nur so gut, weil bei vielen der Neid im Spiel ist, der irrt – aufgrund der gemeinsamen Leidenschaft zu ihrem Beruf sind langjährige Freundschaften entstanden. Wissen doch genau all jene, die zum Beispiel in der Gastronomie arbeiten, dass es nicht immer besonders familienfreundliche Arbeitszeiten gibt. Egal ob spät abends, am Wochenende oder auch am Feiertag, der Gast möchte umsorgt und verwöhnt werden.

Hohe Ansprüche
„Die Statistik sagt, das 4- bis 5- Sterne-Hotels die Zukunft sind, weniger sind nicht gewünscht“, sagt Peter Ochensberger vom Garten-Hotel Ochensberger. Bereits seit 20 Jahren führt er gemeinsam mit seiner Frau Astrid das Hotel in St. Ruprecht/Raab.
Nicht nur die Ansprüche der Gäste an Ausstattung und Kulinarik, sondern auch die Verweildauer hat sich stark verändert. Blieb man früher mehrere Wochen an einem Urlaubsort, tendiert man nun eher zu Kurzurlauben. „Die Gäste bleiben meistens zwei bis drei Tage“, so Edda Meraner, seit sieben Jahren Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Weiz.
Das kann auch Christine Pollhammer, Geschäftsführerin vom Tourismusverband Naturpark Almenland, bestätigen. Durchschnittlich 2,88 Tage verweilt der Gast im Almenland. Besonders erfreulich für die Region, dass bis Ende März 2012 sogar ein Plus von 11,2 % an Nächtigungen verbucht werden konnte.
Und gerade weil die Aufenthaltszeit so kurz ist, möchte der Gast auch etwas für sein Geld geboten bekommen. Ein „must have“ sind sozusagen Wellnessbereiche geworden und sie werden auch vorausgesetzt. Kombiniert mit tollen Behandlungen machen sie den Aufenthalt zum Erlebnis und werden immer wieder gerne gebucht. Man braucht Qualität, um Qualität anbieten zu können. Deswegen investiert die regionale Gastronomie immer wieder genau in diese Bereiche.

Qualität wird verlangt
Besonders die Qualität, ob bei den Mitarbeitern oder beim kulinarischen Erlebnis, rückt für die Gäste immer mehr in der Vordergrund – sie macht den Unterschied aus. „Das Grundprodukt muss passen“, sagt Stefan Eder, Küchenchef im Wohlfühl Hotel Eder in St. Kathrein/Off. Regionalität spielt dabei eine ganz wichtige Rolle. Keiner will mehr zum Beispiel einen Fisch, der wochenlang vom anderen Ende der Welt herangeschafft werden muss, auf seinem Teller haben. Am liebsten ist es den meisten, wenn dieser gleich aus dem Bach neben dem Restaurant kommt, bzw. auch das Gemüse aus Nachbars Garten. Es ist quasi ein Schritt zurück zu den Wurzeln, ein neuer Zeitgeist, der auf das Heimische setzt. Natürlich verlangt der Gast seinen Orangensaft oder seine Banane zum Frühstück, aber doch auch Erzeugnisse von regionalen Anbietern zu bester Qualität. Dem Kunden ist es wichtiger geworden, ein tolles Produkt, wenn auch zu einem etwas höheren Preis, zu genießen – ein Qualitätsanspruch, den man nicht von der Hand weisen kann.

Gäste werben Gäste
Auch das Thema Marketing gewinnt immer mehr an Bedeutung in der Tourismus- und Gastronomiebranche. Ob Folder, Inseratenwerbung, Auftritte bei Messen oder eine gut gestaltete Homepage – der Kunde will professionell angesprochen werden.
Und hat man diesen dann „zu sich gelockt“, spielt das Engagement jedes Einzelnen eine ganz große Rolle – egal ob vom Inhaber, Küchenchef, Zimmermädchen oder vom Lehrling – jeder ist gefordert. Klar wird oft weitergeben, wenn einem etwas nicht passt, aber auch Gutes wird Freunden und Bekannten vermittelt. „Die beste Werbung ist, wenn Gäste Gäste werben“, sagt Evelyn Wild vom Wohlfühl Hotel Eder in St. Kathrein/Off.

Professionelles Personal
Fast in keiner anderen Branche ist gut ausgebildetes und vor allem freundliches Personal so wichtig wie in der Gastronomie.
Fühlt sich der Gast gut aufgehoben und umsorgt, kommt er doch immer wieder gerne. Diesen Stellenwert des Personals kann man nicht hoch genug einschätzen.
„Österreicher sind im Ausland gefragte Mitarbeiter“, so Edda Meraner, und Stefan Eder ergänzt: „Wir haben einen guten Ruf. Ist man gut, kann man überall auf der Welt arbeiten.“
Arbeiten in der Gastronomie ist ein Dienstleistungsberuf und nicht immer ganz einfach. Wird dieser aber von Herzen ausgeführt, gibt einem der Erfolg recht.

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