Ab Jänner 2015 ist Anger Großgemeinde

V. li.:  Herbert Schoberer, Hans Schaffler, Hubert Höfler und Franz Neuhold mit dem Gemeindefusionsvertrag. | Foto: kk
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  • V. li.: Herbert Schoberer, Hans Schaffler, Hubert Höfler und Franz Neuhold mit dem Gemeindefusionsvertrag.
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Alle Gemeinderäte dieser vier Gemeinden zogen aus den Beratungen und sachlichen Informationen den Entschluss, dass es für die Region die beste Zukunftslösung ist.
Auf diesen historischen Schritt, der Ende November stattfand, wurde im Anschluss an die Gemeinderatssitzung im Gasthof Derler-Spannagl angestoßen.
Was sprach für diese vier Gemeinden klar für eine Fusionierung, wo doch viele andere Komunnen keinen Vorteil sehen?
"Gefühlsmäßig ist für uns Anger schon immer der Mittelpunkt gewesen: die Pfarre, die Schule, der Kindergarten, die Geschäfte, die Banken. Kein Teil einer Gemeinde hat einen starken Bezug in eine andere Richtung. Die Kooperation hat in vielen Belangen bisher bestens funktioniert. Wir erkannten, dass es nur ein Einsparungspotenzial gibt, wenn die Gemeinden fusioniert werden. Keiner der politischen Verantwortlichen hat an seine Position gedacht, sondern das Wohl der Bürger in den Vordergrund gestellt. Daher waren auch die gesamten Besprechungen, Berechnungen und Überlegungen sachlich und ohne Emotionen möglich," sagt der Bürgermeister Franz Neuhold, (Feistritz).
Und weiter: "Eines war uns bewusst: Wenn wir erhalten wollen, was uns wichtig ist, dann müssen wir verändern. Der gesellschaftliche Wandel ist nicht aufzuhalten, die Bedürfnisse der Menschen, die Anforderungen an die kommunale Politik haben sich grundlegend verändert."
Vorbereitung
In den kommenden zwei Jahren werden MitarbeiterInnen auf ihre neuen Aufgaben vorbereitet. Ebenso müssen die Arbeitsplätze neue strukturiert werden und für die Arbeit an einem Gemeindeamt angepasst werden. In diesem Zusammenhang gibt es Investitionen, die aufgrund der Fusionierung notwendig sind. Diese werden, so vom Land zugesagt, auch besonders gefördert.
Hubert Höfler, Ortschef Anger: „Die einstimmigen Gemeinderatsbeschlüsse über eine Gemeindefusion sind ein historisch bedeutsames Ereignis für unsere vier Gemeinden. Besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in unseren Gemeindeämtern, die bei der Erfassung und Zusammenstellung der Daten und Fakten für die Durchführung der Analysenphase und der Bürgerinformationen, entscheidend beigetragen haben“.
Der Baierdorfer Gemeindechef Hans Schaffler, der mit viel Verständnis die finanzielle Hochrechnung durchführte dazu: "Mit großem Respekt und Dankbarkeit gegenüber allen Beteiligten in diesem Prozess, darf ich darauf hinweisen, dass zum Zustandekommen dieses Ergebnisses von allen ein hohes Maß an Toleranzbereitschaft und Solidarität erforderlich war. In sämtlichen Themenbereichen wurde weitgehend emotionsfrei und sachlich diskutiert sowie verhandelt."
Bgm. Herbert Schoberer, Naintsch, freut sich über Einstimmigkeit: "Ich freue mich, dass es möglich war, Einstimmigkeit in allen vier Gemeinden zu einer Zusammenlegung zu erzielen. Vieles wäre nicht möglich gewesen, wenn nicht alle Kräfte in unserer Region so zusammengearbeitet hätten, wie in diesem Entscheidungsprozess. Ich wünsche, dass diese positive Stimmung auf das weitere Arbeiten anhält und uns weiter zu guten Entscheidungen beflügelt."

V. li.:  Herbert Schoberer, Hans Schaffler, Hubert Höfler und Franz Neuhold mit dem Gemeindefusionsvertrag. | Foto: kk
Nach der Gemeinderatsitzung stoß man im GH Derler-Spannagl auf das Ereignis an. | Foto: kk
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