EU-Gemeinderat Rudolf Aichbauer (Bgm. Lieboch, SPÖ) über die EU

Rudolf Aichbauer | Foto: KK

Mit welcher Kritik zur EU sind Sie in Ihrer Gemeinde/ Region am häufigsten konfrontiert?

Dass sich die EU nur um Nebensächlichkeiten, wie z.B.: die Gurkenkrümmung und Glühlampenverordnung kümmert.

Was kontern Sie?

Dass nicht die EU auf die Idee kam sondern es sich hierbei um Lobbying seitens der Unternehmen handelte (wie in vielen anderen Beispielen auch), die ihre Interessen möglichst in allen Ländern von Europa vertreten haben möchten damit sie, wie im Beispiel der Gurkenkrümmung mehr Gurken in einen Karton bekommen können umso Transport- und Verpackungskosten zu sparen.
Dass die EU weitreichende Auswirkungen durch den Erlass von Gesetzen und Verordnungen auf unser aller Leben hat.

Welche Vorurteile haben die "GU-ler" gegenüber der EU?

Ich denke nicht, dass man pauschal von Vorurteilen sprechen kann, es liegt vielmehr daran, dass nur wenige Leute darüber Bescheid wissen was die Aufgabe der EU ist und es Aufgabe der Bundesregierung wäre die Bevölkerung laufend und nicht nur zu Wahlzeiten über die EU und deren Arbeit zu informieren.

Was sind die Rechte und Pflichten eines EU-Gemeinderates?

Als EU-Gemeinderat ist man ehrenamtlich tätig und jeder verpflichtet sich freiwillig die Arbeit der EU als sogenannter Botschafter an seinen Wirkungs- und Arbeitskreis (Kollegen, Freunde, Bekannte, Bürger usw.) weiterzugeben um das Verständnis in der Bevölkerung für die Wichtigkeit der Arbeit in und durch die EU zu heben.

Inwieweit profitiert Ihre Gemeinde von der EU?

Durch finanzielle Förderungen, wie z.B.: das E-Bike Verleih-Projekt welches unserer Gemeinde ermöglichte 13 E-Bikes anzuschaffen und der Bevölkerung sowie den ansässigen Unternehmen das Thema E-Bike als umweltfreundliche Maßnahme näher zu bringen.

Wie tragen Sie als Botschafter den Europäischen Gedanken in Ihre Region?

Indem in unserer Zeitung „Liebocher Nachrichten“ Artikel über die Aktivitäten der österreichischen EU Abgeordneten veröffentlicht werden und in persönlichen Gesprächen, in denen ich den Leuten über den Einfluss der EU auf unsere Gemeinde (größtes Friedensprojekt, Förderungen, Gesetzgebung uvm. ) berichte.

Was soll in diesem Zusammenhang unbedingt noch erwähnt werden?

Dass sich die Arbeit der EU unmittelbar auf unser Leben auswirkt, da die meisten Entscheidungen für unser Land bereits in der EU getroffen werden und in unserem Land nur mehr durch NR und Landtag zur Umsetzung gebracht werden.

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