Deutschfeistritz
FPÖ nimmt sich der Verkehrssicherheit in Waldstein an

Die FPÖ Graz-Umgebung brachte eine Initiative im Landtag ein, um sich der Verkehrssicherheit im Ortsteil Waldstein in Deutschfeistritz zu widmen. (Symbolfoto) | Foto: unsplash/Denny Müller
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  • Die FPÖ Graz-Umgebung brachte eine Initiative im Landtag ein, um sich der Verkehrssicherheit im Ortsteil Waldstein in Deutschfeistritz zu widmen. (Symbolfoto)
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Seit dem frühen Sommermonaten 2022 fordert in Deutschfeistritz sowohl die Marktgemeinde selbst als auch eine eigens gegründete Petition mit "Tempo 100 auf A9 und S35 im Gemeindegebiet von Deutschfeistritz" nachhaltige Verkehrslösungen für die allgemeine Sicherheit und mehr. Nun haben die Freiheitlichen im Bezirk konkret das Thema Verkehrssicherheit auf der L385 im Ortsteil Waldstein in den Landtag gebracht. MeinBezirk.at hat nachgefragt.

DEUTSCHFEISTRITZ. Seit Jahren, so die FPÖ Graz-Umgebung in einer aktuellen Aussendung, klagen Anrainerinnen und Anrainer auf der Landstraße 385 über Rasereien im Ortsgebiet Waldstein in Deutschfeistritz. "Vor allem die direkt an der Straße wohnende Bevölkerung berichtete immer wieder von Fahrzeugen, die mit Geschwindigkeiten weit über den erlaubten 50 km/h durch den Ort rasten", heißt es. Da sich entlang des Straßenverlaufs hier auch die Volksschule befindet, brauche es Maßnahmen. Deshalb:

"Die Freiheitlichen griffen die Sorgen der Bewohnerinnen und Bewohner des Ortsteils Waldstein auf und brachten deshalb bereits im September des Vorjahres eine Initiative in den Landtag ein, welche die Landesregierung dazu aufforderte, die zuständige Behörde damit zu beauftragen, die verkehrssicherheitstechnische Situation zwischen den Straßenkilometern 5,0 und 6,0 der Landesstraße L385 zu prüfen."
FPÖ Graz-Umgebung

Von Raserinnen und Rasern gerne genutzt: die L385 | Foto: Screenshot/Google Maps
  • Von Raserinnen und Rasern gerne genutzt: die L385
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Konkret setzen sich die Freiheitlichen dafür nun ein, mit stationären Radarmessgeräten verdeckt Geschwindigkeitsmessungen zu tätigen. Dafür benötige es allerdings eine Unfallstatistik und eine Erhebung des durchschnittlichen Verkehrsaufkommen, was bislang noch nicht geschah oder möglich war, weshalb die Landesverkehrsabteilung der Landespolizeidirektion damit beauftragt wurde, die höchst zulässige Geschwindigkeit vor allem zu Schulbeginn und -ende vermehrt zu kontrollieren. "Es ist erfreulich, dass unsere Initiative die zuständigen Behörden dazu veranlasst hat, sich mit der Verkehrssituation im Ortsgebiet Waldstein auseinanderzusetzen. Das Ergebnis der Prüfung hat gezeigt, dass die Sorgen der örtlichen Bevölkerung keinesfalls unbegründet sind", sagt FPÖ-Landtagsabgeordneter und Bezirksparteiobmann von Graz-Umgebung Stefan Hermann.

Initiative ist "sinnvoll"

Richtig ist, dass die Anrainerinnen und Anrainer seit Jahren über das Problem klagen, das bestätigt auf Nachfrage von MeinBezirk.at auch Bürgermeister Michael Viertler (ÖVP), weshalb es im Herbst zu einem einstimmigen Gemeinderatsbeschluss gegen die Belastungen durch Verkehr, Lärm und Schadstoffe gekommen war. In weiterer Folge hatte sich eine Bürgerinnen- und Bürgerinitiative gegründet und es kam zu Podiumsdiskussionen mit Expertinnen und Experten 

Mehr dazu hier:

"Tempo 100": Sinnvolle Lösungen fürs Verkehrsaufkommen

Von der Initiative der FPÖ Graz-Umgebung weiß Viertler nichts, findet sie aber wichtig: "Alles, was dazu beiträgt, dass es zur Verkehrsberuhigung kommt, macht Sinn. Im Rahmen der 'Tempo 100 auf A9 und S35 im Gemeindegebiet von Deutschfeistritz' hat sich auch herauskristallisiert, dass den meisten weit wichtiger war, den Verkehr bei den Ortszufahrten und durch die Ortsteile zu bremsen als auf der Autobahn." 

Wird auf der Autobahn gebaut, sind die Ortsteile von Deutschfeistritz (aber auch Übelbach) für viele eine Ausweichstrecke. Das sorgt für mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Feinstaubbelastung – und die allgemeine Sicherheit ist gefährdeter. | Foto: FB/Deutschfeistritz
  • Wird auf der Autobahn gebaut, sind die Ortsteile von Deutschfeistritz (aber auch Übelbach) für viele eine Ausweichstrecke. Das sorgt für mehr Verkehr, mehr Lärm, mehr Feinstaubbelastung – und die allgemeine Sicherheit ist gefährdeter.
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Mit 114 km/h im 50er unterwegs

Nichtsdestoweniger will der Bürgermeister mit der Initiative der Freiheitlichen nicht den Eindruck erwecken, die Gemeinde selbst sei untätig gewesen. Bei einer der Ortszufahrten wurde einmal ein bedenklicher "Rekordwert" gemessen: Hier war jemand mit 114 auf dem Tacho statt 50, wie vorgeschrieben, unterwegs. Vor gut sieben Jahren hat man auch vor der Volksschule Tempo 30 gefordert, allerdings ohne Erfolg. "Die Rasereien sind immer ein Thema, wir schärfen da regelmäßig beim Land nach", sagt er. Vor allem sollen die Ortsteile keine "Ausweichstrecke für die Baustellen auf der Autobahn sein". 

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