Gratwein-Straßengel
FPÖ übt Kritik an Umwidmungsplänen von SPÖ und Grünen
Nächste Runde beim Thema Bauland in der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel: Nachdem die Grünen sogar mit Unterstützung der Landessprecherin Sandra Krautwaschl der ÖVP geantwortet hat, melden sich nun die Freiheitlichen zu Wort.
GRATWEIN-STRASSENGEL. "Keine weiteren Umwidmungen zulasten von Gratweiner Ackerflächen", lautet die Forderung der FPÖ Gratwein-Straßengel, die sich, als Opposition auf die Seite der Volkspartei schlägt (siehe unten). "Wertvolle Ackerflächen dürfen nicht rot-grünen Prestigeprojekten zum Opfer fallen", heißt es.
"Unnötiges Bauvorhaben"
Die Diskussion rund um die Umwidmung von Ackerflächen in Gratwein-Straßengel geht in die nächste Runde. Im Rahmen einer Pressekonferenz sprachen die Grünen mit Vizebürgermeisterin Johanna Tentschert gemeinsam mit ihrer Klubobfrau im Landtag Sandra Krautwaschl über den Bodenverbrauch (siehe unten) – die Freiheitlichen seien verwundert: "Es ist schon sehr befremdlich, dass ausgerechnet die Grünen zu einer Pressekonferenz laden, um über Bodenversiegelung im Gemeindegebiet zu sprechen. Vor allem, wenn man weiß, dass die Grünen auf Gemeindeebene in Gratwein-Straßengel die unnötigen Bauvorhaben unseres Bürgermeisters mittragen und sich für die Verbauung von Ackerland in Ortsnähe stark machen", sagt der Freiheitliche Gemeindevorstand Manfred Zettl.
"Absurde Projekte"
In der Gemeinde, fügt er hinzu, halte eine Entwicklung der Infrastruktur dem "Bauwahnsinn schon lange nicht mehr Schritt. Anstatt einen partiellen Umwidmungsstopp zu verhängen, wollen SPÖ und Grüne weitere vier Hektar Ackerfläche auf der Huberwiese mit Wohnblöcken zubetonieren", zeigt sich Zettl verärgert. Den geplanten Forschungs- und Technologiepark "Am Murfeld", über dessen Entstehen bereits zu einem zweitägigen Workshop geladen wurde, um Bürgerinnen und Bürger und ihre Meinungen, Ideen und Kritikpunkte ins Boot zu holen, hält er für "absurd". Laut Zettl würde zum einen "wertvolles Ackerland zerstört" werden, zum anderen würden Kommunalsteuererträge zu "40 Prozent" an die Stadt Graz – die am Projekt beteiligt ist – gehen.
"Für uns Freiheitliche ist klar: Es braucht einen sofortigen Widmungsstopp, bis die Gemeinde ihre Hausaufgaben im Hinblick auf eine funktionierende Infrastruktur erfolgreich erledigt hat. Prestigeprojekte des Bürgermeisters werden von uns jedenfalls nicht unterstützt werden."
Mehr zur Pressekonferenz der Grünen:
Mehr zur Forderung eines Umwidmungstopps der ÖVP:
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