Hitzige Debatten im Kurort

SPÖ-Fraktion um Werner Jogl (2.v.l.), unterstützt von Nachbarbürgermeister Franz Schleich (l.), kritisiert ÖVP-Methoden.
  • SPÖ-Fraktion um Werner Jogl (2.v.l.), unterstützt von Nachbarbürgermeister Franz Schleich (l.), kritisiert ÖVP-Methoden.
  • hochgeladen von Markus Kopcsandi

Nach Eklat bei der Gemeinderatssitzung in Bad Gleichenberg kontert die SPÖ.

Die Ruhe ist in politischer Hinsicht aus dem Kurort Bad Gleichenberg gewichen. Im Mittelpunkt des Zwistes zwischen ÖVP-Mehrheit und Opposition steht das vor Kurzem präsentierte Konzept für das neue Ortszentrum. Die Investoren der „Gleichenberg Kurhotel im Park GmbH“ um Geschäftsführer und ÖVP-Fraktionsführer Jörg Siegel planen u. a. am Standort des jetzigen Tagungszentrums und Kurhotels einen dreigeschoßigen Bau.
Darin soll auch das neue Gemeindeamt Platz finden, wofür die ÖVP um Bürgermeisterin Christine Siegel eine Mietvariante vorgeschlagen hat, was der SPÖ besonders sauer aufstößt. Hitzige Debatten der Fraktionen gipfelten zuletzt in einem Eklat bei der Gemeinderatssitzung – die ÖVP verließ den Sitzungssaal und riet der SPÖ über ihre Aktionen nachzudenken.
Pikiert gaben sich die „Roten“ in Folge bei einer Pressekonferenz in Feldbach. „Wir haben am 17. Jänner das erste Mal erfahren, dass das Gemeindeamt verlegt werden soll, am 23. Jänner präsentierte Jörg Siegel den Vorschlag für die Einmietung des Gemeindeamts in das neue Projekt – wir sprachen uns bereits damals gegen diesen Mietvorschlag aus“, so SPÖ-Fraktionsführer Werner Jogl, der weder die Eile noch das Konzept der ÖVP versteht: „Die Miete würde 5.500 Euro monatlich betragen. Aufgrund einer Mindestpflichtdauer von 15 Jahren würde es der Gemeinde eine Million kosten. Diese Summe können wir nicht aufbringen.“ Für Jogl und Co. kommt nur eine Variante in Frage: Eigentum statt Miete. Sie hinterfragen zudem die Nachnutzung des alten Gemeindeamts.
Gelassen kontert ÖVP-Vertreter Jörg Siegel: „Für uns ist auch eine Mietkaufvariante vorstellbar, was den Fraktionsführern auch präsentiert wurde. Am 8. Feber wird bei der Gemeinderatssitzung darüber abgestimmt. Für die Nachnutzung des alten Gemeindeamts stehen einige Varianten im Raum.“

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