Impulse für die Kleinregion

Kleinregionale Entwicklung von Kirchbach-Labilltal stand im Mittelpunkt.

Das Haus KB5 im Zentrum von Kirchbach ist seit Jahren eine regionale Institution in Sachen Bildung und Perspektivenentwicklung für ländliche Räume. Dass die Karl-Franzens-Universität Graz das Bildungszentrum als Anknüpfungspunkt für das interdisziplinäre Praktikum „Regionales Lernen als Perspektive für nachhaltige Gemeindeentwicklung“ auserkoren hat, ist für das KB5-Team Bestätigung und Motivation zugleich.
16 Studierende der Umweltsystemwissenschaften suchten Antworten auf wesentliche Fragen nachhaltiger Regionalentwicklung. Die Bürgerbeteiligung war genauso Thema wie die Bedeutung von Netzwerken für die Gemeindeentwicklung. Das Konzept der lernenden Region und der Idee globaler Dörfer, ein wesentliches Kompetenzfeld von KB5, wurde ebenfalls beleuchtet. Im Konkreten belichteten die Studenten die aktuelle Situation der Kleinregion Kirchbach-Labilltal. Sie war Ausgangspunkt für Ideen zur Einbindung und Mobilisierung insbesondere der Wirtschaft und Jugend.
Als Ergebnis soll ein nachhaltiges Bildungskonzept für das KB5-Zentrum Entwicklungsimpulse für die Kleinregion geben. Die Vorschläge für Entwicklungsleitlinien der Kleinregion „Kirchbach-Labilltal“ wurden der breiten Öffentlichkeit präsentiert und mit ihr auch diskutiert. Für folgende Zielgruppen kamen konkrete Ideen heraus: für die Einbindung Jugendlicher, die Förderung der Zusammenarbeit in der Direktvermarktung (Bio-Bauern und konventionelle Bauern), im Tourismus- und Gesundheitsbereich sowie bei kleinen und mittleren Unternehmen. Die Anregung zur Aktivierung des Radwegenetzes für den sanften Tourismus soll demnächst umgesetzt werden.
Die Begleitung des Praktikums übernahmen die Lehrenden Arnulf Hasler, Marlene Mader und Michael Ober in enger Zusammenarbeit mit Kirchbachs Bürgermeister Josef Winter und Franz Steinwender vom Haus KB5.