"Bewegungsrevoluzza"
Bewegung einfach in den Alltag integrieren
Sarah-Nikita Kröger ist eine Bewegungsrevolutionärin, eine, die Menschen gänzlich unkompliziert dazu animiert, sich im Alltag mehr zu bewegen. Wie und warum, das erklärt sie uns.
GRAZ-UMGEBUNG. Der Gesundheitsfond Steiermark hat in Kooperation mit den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und der Sportunion im Sommer die Bewegungsrevolution ausgerufen. Und weil keine Revolution ohne ihre "Revoluzza" auskommt, wurden gemeinsam mit MeinBezirk.at alle motivierten (Hobby-)Sportlerinnen und Sportler sowie Bewegungsenthusiasten dazu aufgerufen, sich als "Bewegungsrevoluzza" zu bewerben und ihre Botschaft in die Welt hinauszutragen und mehr Menschen zur Bewegung zu animieren.
Immer in Bewegung
In Graz-Umgebung hat sich unter anderem eine gefunden, die im Rahmen des Regionalitätspreises von sich hören hat lassen: die Frohnleitnerin Sarah-Nikita Kröger. Die diplomierte Gesundheits- und Fitnesstrainerin bietet unter professioneller Anleitung Programme für die psychische und physische Leistungsfähigkeit an.
Individuelle Ziele werden ausgemacht, Etappen gefeiert, Trainingspläne erstellt und die Gesundheit in den Fokus gerückt. Eine Zielgruppe gibt es dabei nicht. "Bewegung ist in meinem Alltag einfach integriert. Alles, wobei man zusätzliche Bewegung haben kann nehme ich an. Das klassische Beispiel ist die Treppe, die ich dem Aufzug bevorzuge", sagt sie und betont dabei: "Die meisten Menschen sagen, sie sind einfach nicht sportlich. Aber um das geht es nicht. Es muss nicht immer der Extremsport sein, die extreme Leistung, um Bewegung in sein Leben zu bekommen. Schon die kleinen Schritte bringen einen ein großes Stück zur eigenen Gesundheit weiter."
Gut für die Psyche
"Wenn man an seine Grenzen stößt, dann kann man diese überwinden und sich dabei Unterstützung holen. Einfach rausgehen und klein anfangen. Das macht schon viel aus", so die "Bewegungsrevoluzzerin". Passt die körperliche Gesundheit, wirkst sich das auch auf die Psyche aus. Und das tut einfach gut. Denn Bewegung wirkt sich auf das eigene Stresslevel aus, sie schüttet Glückshormone aus, macht den Kopf frei, steigert die Leistungsfähigkeit und unterstützt dabei, auch das Selbstbild positiv zu verändern.
Bewegung im Freien bringt einen weiteren Nutzen – neben der frischen Luft nämlich auch Tageslicht, und das ist für jene, die mit Depressionen zu kämpfen haben, immerhin wichtig. Das Gute an der "einfachen" Bewegung ist, dass man dazu keine Leistungssportlerin, kein Leistungssportler sein muss. "Es ist ja auch praktisch, dass Bewegung nichts kostet. Man braucht kein Fitnessstudio, der Wald vor der Haustür tut es auch." Schuhe an und raus an die frische Luft, um in aller Stille die Umgebung zu genießen.
Bewegung ist Selfcare
Auf die Frage, welche Motivation hinter ihrem Bewegungsdrang steckt, antwortet Kröger: "Ich sehe einen Sinn in dem, was ich tue. Und ich freue mich, wenn ich andere dazu motivieren kann. Ich habe einmal irgendwo gelesen, dass es gut neun Monate benötigt, bis Bewegung zur Gewohnheit wird. Das ist eine relativ lange Zeit, um von dem Punkt zu kommen, dass man keine Energie verbraucht, sondern Energie gewinnt." Sie selbst, sagt die Frohnleitnerin, könne sich ein Leben ohne Bewegung nicht vorstellen. "Bewegung ist Selfcare", heißt es kurz und knapp. Vor Kurzem ist sie Mama geworden – und selbst mit Kind oder gerade weil sie nun ein Kind hat, gibt es noch mehr Möglichkeiten, fit zu bleiben: "Das Kind in den Kinderwagen und los geht es. So einfach ist das." Man müsse nur über den Punkt hinauskommen, zu denken, Extremes leisten zu können, um fit zu bleiben, meint Kröger.
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