Der Fußball-Spion im Auftrag Franco Fodas
Analyst Heimo Kump reist im Auftrag des Teamchefs durch Europa, um Gegner auszuspionieren.
Eigentlich ist der gebürtige Hausmannstätter Heimo Kump Professor an der HIB Liebenau, wo er Sport, Latein und Sportkunde unterrichtet. Dazu sitzt Kump mit StFV-Präsident Wolfgang Bartosch und Sturms Geschäftsführer Thomas Tebbich im Aufsichtsrat der Fußball-Akademie. Und daneben hat der 49-jährige Ex-Profi-Kicker und Trainer (Red-Bull-Akademie, Austria-Nachuchs) einen “Nebenjob“, um den ihn wohl jeder Fußballfreak beneidet. Heimo Kump ist Analyst beim ÖFB, mit der Lizenz, künftigen Gegner des Nationalteams auszuspionieren.
Diese Top-Funktion beim Fußballbund hat Kump mit dem Start der Ära Marcel Koller als Teamchef begonnen und führt sie nun auch unter Franco Foda fort. “Meine Aufgabe ist es, jene Nationalmannschaften zu beobachten, auf die Österreich in Folge trifft. In erster Linie sind es taktische Aspekte, die gefragt sind. Live im Stadion sieht man einfach viel mehr als vor dem Fernseher, wo ja oft nur Bildausschnitte übertragen werden. Ich schaue, dass ich stets einen Platz weit hinten in der Arena habe, um die bestmögliche Übersicht zu haben“, erklärt Kump.
Mehr als 60 Beobachtungen
In der sechs Jahre währenden Ära Kollers, hat es Kump, derzeit übrigens ohne Trainerjob, auf mehr als 60 Spielbeobachtungen gebracht, die ihn in die berühmtesten Arenen quer durch Europa geführt haben. “Mein erstes Match war Deutschland gegen Frankreich in Bremen“, erinnert sich der Spion im Dienste des ÖFB.
Mit Teamchef Foda und “Co“ Imre Szabics hat sich Kump bereits kurzgeschlossen und erfahren, worauf die beiden bei Beobachtungen besonderen Wert legen. Die nächsten Aufträge führen ihn nächste Woche zum Spiel Bulgarien gegen Bosnien (Nations-League-Gegner) in die Ludogorets Arena nach Rasgrad, ehe er am 27. März im Berliner Olympiastadion beim Schlager Deutschland (Testspielgegner im Juni) gegen Brasilien live dabei ist.
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