Ein Muster am Spielfeld und am Ball

Herbert Bäck in seinem letzten Meisterschaftsspiel in Aktion.
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Genau an seinem 50. Geburtstag lief Herbert Bäck zu seinem letzten Meisterschaftsspiel auf den Rasen.

Das Rad der Zeit zurückdrehen, die biologische Uhr im Herbst noch einmal auf Sommerzeit stellen. Im reiferen Alter Dinge tun, für die man eigentlich den Körper eines jungen Menschen braucht. Durch die Rückkehr von Thomas Muster auf die Tennisplätze der Profi-Tour sind diese Themen in letzter Zeit verstärkt ins Rampenlicht gerückt. Einer, der still und leise schon seit Jahren dem altersbedingten Nachlassen der körperlichen Fähigkeiten ein Schnippchen schlägt, ist Herbert Bäck aus Murfeld.
Zu seinem 50. Geburtstag hat sich Bäck nun selbst ein besonderes Geschenk gemacht: das Abschiedsspiel in der Kampfmannschaft von Weinburg in der letzten Runde der Herbstmeisterschaft in der Gebietsliga Süd. Und zufälligerweise war der Matchtag auch genau der Geburtstag der südsteirischen Kicklegende.

Sein allerletztes Match

Das Derby Weinburg gegen Deutsch Goritz war also dazu ausersehen, das letzte Spiel von Herbert Bäck nach unglaublichen 38 Fußballsaisonen zu sein. Als Spielertrainer war er in den letzten Jahren hauptsächlich als Libero im Einsatz. Für dieses spezielle Spiel hatte es sich Bäck vorbehalten, in der Stammposition seiner jungen Jahre aufs Feld zu laufen – als Stürmer. Er konnte seiner Torstatistik – einige Hundert Tore waren es in 38 Jahren – zwar keinen weiteren Treffer anfügen, in den Laufduellen merkte man aber nichts vom Altersunterschied, der zu einigen Spielern mehr als 30 Jahre beträgt. Als Einfädler bereitete er einige Torchancen und einen Treffer vor. Dass das letzte von weit mehr als 1.000 Meisterschaftsspielen mit 2:4 verloren ging, war für Bäck an diesem Tag nur ein kleiner Wermutstropfen. Der gelernte Schlosser kann auf 38 erfolgreiche Fußballjahre zurückblicken. Er startete mit zwölf bei Murfeld, spielte bei insgesamt zwölf Vereinen, darunter Sturm Graz und Flavia Solva, seine Gegenspieler waren unter anderen Toni Polster oder Gordon Igesund, er erzielte mehrere Hundert Meisterschaftstreffer und holte fünf Meistertitel.
Bei Weinburg ist nach Ende der Herbstsaison Schluss. Bäck will sich jetzt mehr seiner zweiten Leidenschaft, der Jagd, und seiner Familie widmen.

walter.schmidbauer@aon.at

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