Europareife für Gewichtheber aus Raaba-Grambach

- Daumen halten heißt es für Julian Heidenbauer, der 20jährige Gewichtheber vom AC Feldkirchen nimmt an der Europameisterschaft teil.
- Foto: Edith Ertl
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Sagenhafte 36 Tonnen stemmt Julian Heidenbauer in einer Trainingswoche. Der 20jährige Gewichtheber vom AC Feldkirchen ist wieder in Höchstform. Im Frühjahr fiel er verletzungsbedingt zwei Monate aus, Heidenbauer erlitt einen Innenbandriss im Ellenbogen. Jetzt wird trainiert, was die Hantel hergibt, denn der junge Athlet ist Fixstarter bei der U20-Europameisterschaft, die in Bukarest/Rumänien ausgetragen wird. Am 25. Oktober um 12:00 Uhr geht Heidenbauer für Österreich an den Start. „Mein Ziel im Zweikampf sind 310 Kilogramm“, sagt der sympathische Sportler aus Raaba-Grambach, der sich 140 Kilogramm im Reißen und 170 im Stoßen vorgenommen hat. Seine größten Mitbewerber kommen aus der Ukraine, Polen, Georgien, Armenien und Russland, allesamt Länder, wo Gewichtheben ein Breitensport ist, wie bei uns Fußball.
„Das Wichtigste im Gewichtheben spielt sich im Kopf ab, dann im Herzen und erst dann in den Muskeln“, sagt Heidenbauer. Wie auch immer das Ergebnis aussehen wird, ein Gewinner steht schon fest. In den 80er Jahren nahm mit Egon Brabanetz einer aus den Reihen des AC Feldkirchen an einer Weltmeisterschaft teil. Knapp vier Jahrzehnte später ist es Julian Heidenbauer, der die steirische Fahne für den AC zu einer Europameisterschaft trägt.
„Julian ist ein Ausnahmetalent“, bestätigt der Grandseigneur der Gewichtheber, Ehrenobmann Hans Gruber. Er entdeckte ihn vor vier Jahren, brachte ihn zum AC und war sein erster Trainer, „bis er mir sportlich über den Kopf gewachsen ist, da habe ich ihm gesagt, jetzt muss ein anderer her“, lacht der Kalsdorfer. Heidenbauer ist inzwischen Mitglied im Nationalteam und wird von Johann Lechner trainiert.
Neben Heidenbauer entwickelt sich ein weiteres Talent im AC. Alexander Jöbstl, 40 Kilogramm schwer schaffte in der Vorwoche seine persönliche Bestleistung mit 60 Kilogramm in der Trainingsübung „Zug eng“.




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