Geldsegen für die “Kleinen“
Der Fußballverband hilft seinen Klubs unbürokratisch und schnell, zu sehen am Beispiel Kainbach.
Alles andere als leicht haben es die “kleinen“ Fußballvereine in der Steiermark, die sich im Amateurbereich bewegen und aufgrund der Pandemie massive Ausfälle zu beklagen haben – sind den unterklassigen Klubs doch ihre Haupteinnahmen aus den Heimspielen (Eintrittsgelder und Kantine) verloren gegangen. Sponsoren sind von der Landesliga abwärts ohnehin Mangelware.
Weshalb der Steirische Fußballverband ein einmaliges Hilfspaket geschnürt hat, um jenen Sportvereinen, denen das Wasser ohnehin bis zum Hals steht, schnell – und vor allem unbürokratisch – Hilfe zu leisten.
Unter dem Titel “Infrastrukturförderung“ hat jeder der mehr als 300 beim Verband gemeldeten Vereine je 500 Euro an Soforthilfe bekommen. “Das macht allein 165.000 Euro aus. Weiters wurde den Klubs die Netzwerkgebühr erlassen und auch die Subventionen für die Nachwuchstrainer weiter ausbezahlt, obwohl ja gar kein Training erlaubt war. Die drei Positionen machen 290.000 Euro aus. Schlussendlich hat der Fußballverband weitere 160.000 Euro für infrastrukturelle Maßnahmen zur Verfügung gestellt. 65 Vereine haben angesucht und bekommen nun im Schnitt je nach Bedarf an die 2.500 Euro ausbezahlt. Insgesamt sind das dann 450.000 Euro“, rechnet Verbandsdirektor Thomas Nußgruber hoch.
Recht großzügig, wenn man bedenkt, dass der Österreichische Fußballbund (ÖFB) bundesweit gerade einmal 1,15 Millionen Euro zur Verfügung stellt.
Einer der Nutznießer ist Unterligaklub Kainbach. Obmann Johannes Tunner: “Wir bekommen 2.000 Euro vom Verband und sind sehr froh über diese unbürokratische Hilfe. Beim ÖFB haben wir als dreifacher Nachwuchsförderpreisträger auch angesucht, viel Formulare ausgefüllt und haben nur eine Absage bekommen.“
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