Wolfsberg gegen Kirchbach: Ein Abschied mit Verspätung

"In Mureck haben wir in letzter Minute durch einen Freistoß mit 0:1 verloren, jetzt gehen wir mit einem Freistoß in Führung", verkündete der Platzsprecher im Schwarzautalstadion bereits in der 12. Minute. Ulrich Kiendler verlängerte den Freistoß von Daniel Radl per Kopf zur 1:0-Führung von Wolfsberg gegen Kirchbach. Bei beiden Teams ging es darum, den Anschluss an die Tabellenspitze in der spannenden Gebietsliga Süd zu halten.
Als über die Tonanlage das 2:0 bejubelt werden konnte, waren dann bereits die Seiten gewechselt und 51 Minuten vergangen, in denen punkto Torchancen nichts Wesentliches zu vermelden war. Dieser Treffer von Daniel Radl, der diesmal selbst zum Freistoß angetreten war, bedeutete aber den Startschuss zu unterhaltsameren restlichen 40 Minuten Spielzeit. Gleich im Gegenzug musste sich Wolfsberg-Goalie Franz Hackl bei einem Schuss von Anze Stegne gehörig strecken. Kirchbach versuchte mit einem Doppeltausch noch einmal das Steuer herumzureißen. Aber schon in der 59. Minute machte Mitja Rebernik nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite für die Hausherren alles klar.

Abschied nach vier Jahren
In der Schlussphase kam auch Wolfsberg-Trainer Helmut Jauk noch zu einem Kurzeinsatz. "Es war bei diesem Spielstand eine gute Gelegenheit für mein Abschiedsspiel, das nach dem Ende meiner Karriere als Spieler vor vier Jahren noch ausständig war", lächelte der erfolgreiche Trainer ins Mikrofon. Er stand dabei in den letzten fünf Minuten gemeinsam mit seinen Söhnen Kajetan und Kevin am Platz.
Zu Spiel und Meisterschaft meinte Jauk: "Den Sieg haben wir uns mit Kampfgeist verdient. Wir wollen die Meisterschaft weiter offen halten und Bad Blumau und Deutsch Goritz bis zum Schluss ärgern."