Reisen im Alter

Damit Abenteuerlust nicht am Alter scheitert

Auch im Alter soll eine Reise genossen werden, daher müssen einige Dinge berücksichtigt werden. Das betrifft sowohl die Planung vorab als auch die Abklärung bestimmter Gegebenheiten am Urlaubsort.

GRAZ-UMGEBUNG. Es wird nicht umsonst so oft vom "(Un)Ruhestand" gesprochen: Die Pension bietet für viele Menschen die Möglichkeit neue Erfahrungen zu sammeln, verschiedene Aktivitäten auszuprobieren und das Leben zu genießen. Es ist auch die Zeit, in der so mancher die Lust am Reisen entdeckt oder nun endlich die Gelegenheit hat diese auszuleben. Damit eine solche Abenteuerlust nicht am Alter scheitert, empfiehlt es sich gewisse Dinge im Blick zu haben und entsprechende Vorkehrungen zu treffen.

Gerüstet für Eventualitäten

Die Vorkehrungen sollten von der persönlichen Verfassung sowie den eigenen Bedürfnissen abhängig sein. Jedenfalls empfiehlt es sich eine Reiseversicherung abzuschließen, die alle Eventualitäten abdeckt. Wichtig ist es auch sich vorab über die Bedingungen vor Ort, etwa über die Barrierefreiheit der Hotels sowie das Vorhandensein medizinischer Einrichtungen, zu informieren. Geht die Reise in ein Land, wo eine bestimmte Impfung empfohlen wird, sollte diese im Vorfeld rechtzeitig organisiert werden. Eine Rücksprache mit dem Hausarzt oder der Hausärztin kann in solchen Fällen sehr hilfreich sein. 

Sind bereits Vorerkrankungen bekannt, muss natürlich die entsprechende medizinische Versorgung im Ernstfall auch am Urlaubsort sicher gestellt sein. Insbesondere bei Rundreisen sollte darauf geachtet werden, dass diese unter ärztlicher Begleitung durchgeführt werden.

Griffbereite Medikamente

Nicht fehlen darf in jedem Reisegepäck darüberhinaus eine gut sortierte Reiseapotheke. Das betrifft sowohl Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden müssen, als auch Arzneien, die im Falle von Erkrankungen helfen. Erstere sollten stets griffbereit sein, sprich diese Medikamente sollten im Handgepäck mitgenommen werden. Bei Flugreisen heißt es Vorsicht bei flüssigen Medikamenten walten zu lassen, da die Mitnahme von Flüssigkeiten im Handgepäck nur bis zu einer bestimmten Menge erlaubt ist. Ärztinnen und Ärzte können übrigens für benötigte Medikamente Dokumente ausstellen.

Für den unglücklichen Fall, dass das Handgepäck verloren geht oder gestohlen wird, empfiehlt es sich einen zweiten Satz Medikamente im Koffer mitzubringen. Bei der Menge sollten immer Medikamente für ein paar zusätzliche Tage eingepackt werden. Diese Vorkehrung kommt etwa dann zugute, sollten bei Reisen Verspätungen auftreten.

Bewegung bei langen Reisen

Längere Reisen im Auto, Bus, Zug oder Flugzeug können anstrengend sein. Ältere Personen sollten auf zwischenzeitliche Bewegung nicht vergessen, um sich vor Thrombosen und Blutgerinnsel schützen. Im Zug und Flugzeug hilft es regelmäßig aufzustehen und etwas umherzugehen. Bei längeren Auto- oder Busfahrten sollten regelmäßig Pausen eingelegt werden, in denen man sich etwas die Beine vertreten kann. Zusätzlich helfen Kompressionsstrümpfe oder -socken.

Gute Planung vor Ort

Am Urlaubsort selbst empfiehlt es sich auf eine gute Planung zu setzen. Niemand hat etwas von seinem Urlaub, wenn man von einem Ort zum anderen hetzt. Dabei bleiben Spaß, positive Erfahrung und die Gesundheit auf der Strecke. Die Zeit am Urlaubsort sollte daher lieber gemütlich als straff geplant werden.