317 neue eigene Chefs in der Region
Die Wirtschaftskammer präsentierte die aktuellen Gründerzahlen, die für die Bezirke Feldbach und Fürstenfeld rosig sind.
Mit 317 Gründungen in den Bezirken Feldbach und Fürstenfeld im Jahr 2010 zeigt der Trend in der Gründerstatistik weiter nach oben. 2009 waren es 272 Neugründungen. 229 (2009: 186) gründeten im Bezirk Feldbach und 88 (2009: 86) im Bezirk Fürstenfeld.
Diese aktuellen Zahlen der Regionalstelle Südost der Wirtschaftskammer wurden beim Jungunternehmer Martin Prassl in Fehring präsentiert. „Die Frauen setzten mit 55,3 Prozent der Gründungen ein starkes Signal“, freut sich Regionalstellenobfrau Petra Brandweiner-Schrott. Vor fünf Jahren waren noch 63 Prozent der Gründer männlich. Beinahe 60 Prozent der Gründungen erfolgen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Die beliebteste Rechtsform bleibt nach wie vor das Einzelunternehmen. In der Region Südost werden 50 Prozent der Unternehmen im Gewerbe- und Handwerksbereich gestartet, gefolgt von der Sparte Handel (25 Prozent). Dahinter reihen sich Information und Consulting sowie Tourismus und Freizeitwirtschaft. Der Trend zu den sogenannten EPUs, den Einpersonenunternehmen, ist auch in den Bezirken Feldbach und Fürstenfeld erkennbar.
Der eigene Chef
Die EPUs sind eine treibende und stabile Kraft für die Weiterentwicklung des regionalen Wirtschaftsstandorts. Arbeitsplatzsicherung und Flexibiliät seien zentrale Motive für die Selbstständigkeit. Gerade für Frauen hinsichtlich Familienplanung sei diese Unternehmensform attraktiv. „Vierzig der 2010 gegründeten Betriebe sind für hundert gemeinsam geschaffene Arbeitsplätzen verantwortlich. Das trägt dazu bei, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt“, stellt Regionalstellenobmann Günter Stangl fest.
Ein Vorzeigegründer ist die Firma Prassl Haustechnik. Nach zehnjähriger Tätigkeit als Gas-Wasser-Heizungs-Monteur hat Martin Prassl die Meisterprüfungen absolviert und sich 2009 selbstständig gemacht. Er beschäftigt bereits zehn Mitarbeiter, darunter vier Lehrlinge. „Als eigener Chef kann man die Richtung vorgeben“, und die geht bei Prassl in Richtung erneuerbarer Energieformen.
„Qualifizierte Beratung lohnt sich“, weiß Wirtschaftskammer-Referentin Manuela Weinrauch. Mit „amPuls 0-3“ gibt es regelmäßig Infoveranstaltungen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.