Die Initiative "Frag doch einfach" soll zeigen, was Gleisdorfs Wirtschaft alles kann
Eine neue Küche muss her. Fleißig werden Anbote eingeholt, nur den Tischler im Ort fragt man lieber nicht, der ist bestimmt zu teuer. Außerdem kennt man den schon so lange und man trifft sich immer wieder – wenn man da anfragt und es passt nicht, kann man doch nicht einfach Nein sagen. Und überhaupt, vielleicht glaubt der dann, ich kann mir die neue Küche gar nicht leisten?
Solche Überlegungen sind es, denen man mit der Initiative "Frag doch einfach" in Gleisdorf begegnen will. "Die Idee dazu kam von Wirtschaftsbundobmann Kurt Winter, dem ist es genauso gegangen", erzählt Regierungskommissär Christoph Stark. Winter und Wirtschaftsreferent Wolfgang Weber stellten bereits im Vorjahr die Weichen für das Projekt, das nun von der Stadt Gleisdorf mit Unterstützung des Tip unter Gerwald Hierzi umgesetzt wird.
Selbstbewusstsein
"Unsere Unternehmen halten es aus, wenn sie einmal eine Absage bekommen", beruhigt Gerwald Hierzi. "Aber man sollte dem Anbieter im Ort die Chance geben, dabei zu sein." Mit "Frag doch einfach" will man nicht die Moralkeule schwingen, sondern Selbstbewusstsein vermitteln.
"Unsere Gleisdorfer Unternehmen können fast alle Bedürfnisse abdecken", ergänzt Christoph Stark. Und wenn nicht? "Wenn etwas nicht zur Zufriedenheit des Kunden angeboten werden kann, ist das auch ein Ansporn für unsere Unternehmen, das Angebot auszuweiten", meint Gerwald Hierzi. Damit die nächste Anfrage besser bedient werden kann.
Bessere Kommunikation
Mit "Frag doch einfach" soll nicht nur für das regionale Einkaufen sensibilisiert werden, man will damit auch die Kommunikation zwischen Unternehmern und Kunden verbessern. Die Gemeinde Gleisdorf sammelt deshalb Geschichten, in denen Kunden oder Unternehmer über ihre Erfahrungen mit dem "einfach nachfragen" berichten.
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