"EuroSkills 2021"

Ein Netzwerk fürs Berufsleben

Am Sonntag gingen die "EuroSkills" zu Ende. Geblieben sind besondere Eindrücke und wichtige Kontakte.

Was war das für eine besondere Stimmung beim abschließenden Bewerbstag am Samstag am Gelände des Schwarzl-Freizeitzentrums. Die rund 400 internationalen Teilnehmer aus 22 Ländern haben bis zur letzten Minute alles gegeben und sind von ihren Fans frenetisch angefeuert worden. Der krönende Abschluss erfolgte mit der Closing Ceremony und der Medaillenvergabe dann am Sonntag in der Grazer Stadthalle. Silber abgeräumt hat dabei auch Speditionslogistiker Tobias Tropper, der bei "Kühne+Nagel" in Werndorf arbeitet.

"Hat mich weitergebracht"

Eine, die auch aus der Speditionsbranche kommt und genau weiß, welche Skills es braucht, um bei einer Berufs-Europameisterschaft zu bestehen ist Sarah Ruckenstuhl aus Vasoldsberg. Die 25-Jährige war 2017 bei den "WorldSkills" in Abu Dhabi am Start und holte damals sensationell Bronze. Bei den jetzt zu Ende gegangenen "EuroSkills" fungierte sie als sogenannte Workshop-Managerin in Premstätten, war also eine Woche lang für die Wettkampfstätte der Spediteure verantwortlich. "Ich finde schon, dass mich die Teilnahme an den WorldSkills weitergebracht hat. Man sieht wie die anderen arbeiten. Jetzt bei den EuroSkills finde ich es cool, dass ich mich mit den anderen Experten austauschen kann. Abgesehen davon ist es in unserem Beruf wichtig, dass man international unterwegs ist. Bei den Skills lernt man schon Leute kennen, die man sonst nicht kennenlernen würde", sagt die Speditionskauffrau, die mittlerweilie ein fünfköpfiges Team als Abteilungsleiterin in einem großen Kalsdorfer Speditionsunternehmen führt. Zuvor war Ruckenstuhl beruflich auch für knapp neun Monate in Vancouver. "Den Skills-Bewerb kann ich auf alle Fälle empfehlen, auch eine Lehre natürlich", so Ruckenstuhl, die sich mit dem Ablauf der "EuroSkills" in Premstätten sehr zufrieden zeigt. Insgesamt knapp über 30.000 Zuschauer konnten sich letzte Woche ein Bild davon machen. Auch durch ihren Besuch sollte die Berufsausbildung und damit die Fachkräfte in Zukunft wieder stärker in den Fokus der Gesellschaft rücken.