Fotovoltaik: lukrative Investition für Betriebe

Die Preise für Fotovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren rapide gesunken. | Foto: Ramert
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  • Die Preise für Fotovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren rapide gesunken.
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Die Sonne schickt uns in zehn Minuten so viel Energie wie die Welt in einem Jahr verbraucht. Dazu kommt, dass sie für diesen Energietransfer keine Rechnung stellt. Sonnenstrom ist gerade für Betriebe und Private eine lohnende Investition in die Zukunft.

Die Investition in eine Fotovoltaikanlage zahlt sich für Betriebe aus.

Fotovoltaikanlagen entpuppen sich gerade für Betriebe als doppelt sichere Investition: Zum einen haben Unternehmen mit hohem Tagesstromverbrauch die Möglichkeit, die benötigte Energie selbst zu erzeugen, zum anderen erweist sich eine Fotovoltaikanlange in Zeiten von unsicheren Geld- und Aktienmärkte als renditestarke Wertanlage für „überschüssiges“ Geld.
Günther Ramert vom gleichnamigen Elektrounternehmen in Feldbach geht sogar einen Schritt weiter: „Selbst wenn man als Betrieb keine Eigenmittel hat, zahlt sich insbesondere bei hohem Stromverbrauch sogar eine rein fremdfinanzierte Anlage aus.“ Im Augenblick baut Elektro Ramert gerade die vorerst größte Anlage im Raabtal, eine 200-kW-peak-Anlage am Dach von Geflügel Titz. Bei den momentanen Investitionskosten dürfe man auf eine Verzinsung von zumindest acht Prozent vertrauen. Zudem käme noch die Abschreibung dazu, so der Fotovoltaik-Experte. Günther Ramert selbst betreibt in Feldbach am Dach seiner Firma eine Großanlage.
Florian Lugitsch baut mit seinem Gniebinger Fotovoltaikteam jede Menge großer Anlagen. Das Markenzeichen von e-Lugitsch ist der Fotovoltaik-Mover im Kreisverkehr Saaz. Er ist beinahe schon zum Sinnbild einer energieautarken Region geworden. Gerade auch für landwirtschaftliche Betriebe mit großer Dachfläche sei die Investition in ein Stromkraftwerk eine nachhaltige Investition, weiß Lugitsch: „Speziell im Sommer laufen im Gewerbe und im landwirtschaftlichen Bereich Lüftung, Klimageräte und Kühlanlagen mit Vollgas und erhöhen den Stromverbrauch beträchtlich.“
Die Kombination aus Eigenverbrauch und fairem Einspeistarif ist für den Energieversorger Lugitsch natürlich ein besonders wichtiges Thema. Mit Vulkanland-Strom aus Wasserkraft und Fotovoltaik hat das Unternehmen bereits vor Jahren die Weichen in eine nachhaltige Stromzukunft gestellt. Der Erfolg des Produktes gibt Florian Lugtisch recht.

Zusatzeinkommen Sonne

„Die Sonne schickt uns in zehn Minuten so viel Energie wie die ganze Welt in einem Jahr verbraucht“, schwört Johann Veit, Installateur in Kirchbach, auf die Kraft der Sonne. „Sonnenenergie ist unbegrenzt verfügbar und hat das größte Potenzial aller erneuerbaren Energien.“ Johann Veit weiter: „Solarenergie ist demokratisch. Jeder kann in eine Fotovoltaikanlage investieren, davon profitieren und seinen Beitrag zur dezentralen Energieversorgung leisten.“
Dezentrale Systeme im Bereich Wärme und neuerdings auch Strom sind dem Installationsprofi Veit ein persönliches Anliegen. Betriebliche Unabhängigkeit im Energiebereich gehe schließlich auch mit einer Reduktion der Betriebskosten einher.
Auch die Roth-Bauhandwerker sehen die betriebliche Nutzung der Sonne als mehrfachen Gewinn für jedes Unternehmen. Erst jüngst wurde bei Schuster-Transporte in Neusetz bei Straden ein Sonnenstromkraftwerk installiert. Die durch die Erweiterung des Betriebes entstandene große neue Dachfläche bot sich förmlich an. So fettet das produktive Dach die Bilanz zusätzlich auf.

Ökologisch sinnvoll

Vielfach wird in der Diskussion rund um den Bau einer Fotovoltaikanlage die vermeintlich hohe umweltschädliche Erzeugung der Paneele ins Treffen geführt. Eine Argumentation, die Experten ungerechtfertigt erscheint. Der sogenannte Erntefaktor, der die energetische Amortisation beschreibt, liegt bei Anlagen je nach Herstellung zwischen zwei und sieben Jahren. Bedenkt man, dass die Stromkraftwerke auf eine Betriebsdauer von 30 bis 40 Jahre ausgelegt sind, leisten Fotovoltaikanlagen nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Energieunabhängigkeit, sondern auch zum Umweltschutz.
Für alle jene, die sich mit dem Gedanken spielen, eine Anlage auf das Dach zu setzen, hier ein Richtwert für die Kalkulation: Die Investitionskosten in eine gewerbliche Anlage liegen inklusive Montage bei geschätzten 1,50 Euro netto pro Watt. Über Förderungen und andere wichtige Details weiß zum Beispiel die Lokale Energieagentur in Auersbach bestens Bescheid.

Die Preise für Fotovoltaikanlagen sind in den letzten Jahren rapide gesunken. | Foto: Ramert
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