Innovativ in Seiersberg-Pirka
Heimische Unternehmer beweisen Einfallsreichtum
Südlich von Graz tut sich einiges! Als Beispiel für den Innovationsgeist in Seiersberg-Pirka
hat sich MeinBezirk.at zwei Unternehmen genauer angeschaut.
SEIERSBERG-PIRKA. "Jetzt erst recht", dachte sich Hi5-Gründer Gerald Silberschneider, als im Jahr 2000 aufgrund behördlicher Auflagen ein Ende des Standorts in der Premstätter Straße im Raum stand. Da das Wegreißen immerhin halb so viel gekostet hätte wie ein zeitgemäßer Neubau, entschloss man sich schließlich für letztere Option. Es folgte die Vergrößerung und strategische Erweiterung des bestehenden Betriebes in Seiersberg-Pirka durch die Zusammenarbeit mit Spar.
Zudem startete man mit der Lieferung frischer Mahlzeiten an Kindergärten, Seniorenheime und Betriebskantinen. Ende 2021 startete nach Fertigstellung einer der modernsten Großküchen der Steiermark den Betrieb, in dem bis zu 4.000 Mahlzeiten pro Tag gekocht werden. Fast zeitgleich wurde die energieautarke Heiz-, Kühl- und Stromgewinnungsanlage fertiggestellt, optimiert und getestet. Dies erfolgte neben dem Regelbetrieb von Küche, Tankstelle, Shop sowie der Hotelbaustelle.
Anfang 2022 starteten der Neubau des Restaurants und die Umgestaltung des Supermarktes. Im Frühjahr des vergangenen Jahres wurde das Projekt, in den letzten Jahren eines der größten in Seiersberg-Pirka, schließlich finalisiert. Nach einem Jahr Vollbetrieb verbucht Hi5 bereits eine Energieeinsparung von 50 Prozent.
Lob vom Verkehrslandesrat
Wege neu zu denken ist das eine, diese auch auf die Straße zu bringen das andere. Besonders erfreulich ist es, wenn das in mehrerer Hinsicht gelingt. So wie jüngst bei der Eröffnung des Kindergartens in der Spenglergasse in Seiersberg-Pirka, zu dem die Gemeinde lud und für dessen verkehrsplanerische Umsetzung der Zufahrt und Parkplatzsituation die MAPS Holding GmbH von Erich Pilz beauftragt wurde.
"Freundlich, nachhaltig und innovativ", nannte Landeshauptmann-Stellvertreter Anton Lang die Zufahrtssituation – drei Attribute, die man im Zusammenhang mit einer Gemeindestraße eher selten hört. Was der steirische Verkehrslandesrat damit wahrscheinlich meint: Freundlich durch offene Sichtweiten, nachhaltig wegen der Baumallee und innovativ durch spezielle Markierungen, die nicht nur den Verkehr auf der richtigen Spur halten, sondern auch als optische Tempobremse fungieren. Denn gerade in Kindergarten- und Schulbereichen sei es wichtig, wie Erich Pilz betont, Verkehrslösungen vor Ort zu analysieren und an die Bedürfnisse von Kindern und Erwachsenen unter dem Sicherheitsaspekt anzupassen.
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