"Ja zu Weiz ist auch Ja zu Europa"

Georg Knill: "Europa sichert Arbeitsplätze in Weiz." | Foto: foto-MAXL.at
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Georg Knill, Industriesprecher der Oststeiermark und gemeinsam mit seinem Bruder Christian Vorstand der Knill Gruppe, ist überzeugt: „Der gemeinsame europäische Wirtschaftsraum und die EU machen Weiz stark.“

Wirtschaftsforscher bringen es auf den Punkt: Die Zahl der unselbständig Beschäftigten stieg von 1995 bis 2011 in der Steiermark um jährlich rund 4.500 Personen. 2.600 (oder 58 Prozent) verdankt die Steiermark der österreichischen EU-Mitgliedschaft.

Doppelt so viele Arbeitsplätze durch die EU

Das, so Georg Knill, könne man auch auf die Knill Gruppe herunterbrechen: „Wir beschäftigen im Bezirk Weiz rund 470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne die Möglichkeiten des Europäischen Wirtschaftsraums wären es vielleicht nur 200.“
Weltweit sind 1.900 Menschen bei Knill-Unternehmen beschäftigt, in Österreich 600. Da stellt sich die Frage, ob diese Arbeitsplätze nicht auch in der Oststeiermark sein könnten? Knill kennt diese Argumente: „Unsere Produktions- und Vertriebsstandorte in Europa und Asien sichern die Arbeitsplätze in Weiz, Kaindorf/Sulm und Pischelsdorf ab, ohne den Blick auf die Welt würden wir an Stärke verlieren.“

Denn, sagt Georg Knill, der Wettbewerb sei nun einmal international: „Wir müssen uns gegen Mitbewerber in den USA und in Asien durchsetzen, das schaffen wir nur mit einer gesamteuropäischen Haltung.“ Und Knill zitiert Corinne Vigreux, die Gründerin von TomTom, des bekannten Herstellers von Navigationsgeräten: „Wenn wir nicht eng zusammenarbeiten, werden wir zurückfallen.“

Stärke der Gemeinschaft

Nicht zufällig sagt Knill das vor der Europawahl: „Jene, die behaupten, es ginge uns einsam besser, führen uns in die Irre. Wenn wir die Zugbrücken hochziehen und uns in unserer kleinen Burg verschanzen, werden uns bald die Lebensmittel ausgehen.“

Dass Knill ein überzeugter Weizer, braucht er nicht zu beweisen. Die Familie lebt seit vielen Generationen hier, die Wurzeln der Knill Gruppe reichen bis ins Jahr 1712 zurück.

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