Krise als Vorwand
AK-Präsident Walter Rotschädl wehrt sich gegen die Versuche, die Krise als Vorwand für einen Abbau von Arbeitnehmerrechten zu missbrauchen. Als Beispiel nannte er die jüngsten Kollektivvertragsverhandlungen im Metallbereich: „Die Arbeitgeber wollten einen Lohnabschluss unter der Inflationsrate, Verlagerung der Arbeitszeiten auf die Betriebsebene und ein als Modell für altersgerechtes Arbeiten getarntes Kostensparmodell bei den Überstunden.“ Dazu passe auch die Drohung des Magna-Vorstandschefs mit Abwanderung, sollte die Gewerkschaft nicht nach seiner Pfeife tanzen. Gleichzeitig findet laut dem Präsident eine Umdeutung der durch die Finanzkrise ausgelösten Staatsschuldenkrise statt. Besonders das Pensionssystem stehe zu Unrecht am Pranger. Die Befürworter von massiven Pensionskürzungen agierten mit Halb- und Unwahrheiten, um das System schlechtzureden, wies Rotschädl diverse radikale „Reformvorschläge“ zurück.
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