Samsung übernimmt Magna in Zettling

Zwei Jahre nach Inbetriebnahme zieht MANGA von Zettling wieder ab. Der Konzern verkauft die Batterieproduktion an SAMSUNG. Die 260 Mitarbeiter erzeugen demnächst die Auto-Hochleistungsbatterien für das koreanische Unternehmen, die Arbeitsplätze bleiben in Unterpremstätten-Zettling erhalten.

Im Jänner 2013 zog die Sparte Fuel and Battery Systems der Magna-Gruppe am Industriepark in Zettling ein. Der Standort beherbergt das Engineering sowie die Produktion von Batteriesystemen für Hybrid- und Elektrofahrzeuge. Jetzt verabschiedet sich MAGNA von Zettling. Die Verträge mit SAMSUNG sind bereits unterschrieben, ist von der MAGNA-Konzertleitung zu hören. „Wir haben zwar die Batteriekompetenz, aber die Zelltechnologie wurde immer zugekauft“, sagt Vorstandsdirektor Gerd Brusius.

Was MAGNA nicht gelungen ist, hat mit SAMSUNG beste Aussichten: Marktführer bei Batterien für Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor, Hybride, Plug-In-Hybride und reine Elektrofahrzeuge vom PKW bis zum LKW zu werden. Von den Mitarbeitern werde niemand gekündigt, für den Standort Zettling wird mit dem neuen Eigentümer ein Aufschwung erwartet.

Pferdestärken in Genf

Bei MAGNA indessen sind alle Blicke auf den Genfer Automobilsalon gerichtet. Als Weltpremiere präsentiert dort das Unternehmen am 5. März den MILA Plus. Knallgelb mit markanter Formgebung zeigt sich das sportliche Konzeptauto von außen. Dahinter stecken intelligente Verbindungstechnologien, ein innovatives Kamerasystem und globale Sicherheitsstandards. Sensationell auch der CO2-Ausstoß mit 32 g/km bei einer Leistung von 272 PS und der für ein Sportauto mit 360 l ungewöhnlich große Gepäckraum. „Wir sind nicht auf dem Weg, ein neues Auto zu bauen“, sagt Brusius, „was MAGNA an Innovation zu bieten hat, lässt sich bei einem Konzeptauto besser darstellen“. So ersetzen zwei Kameras die Außenspiegel und erweitern das Blickfeld um den toten Winkel. Auf Displays dargestellte Livebilder optimieren die Rundumsicht.

MAGNA International beschäftigt weltweit 131.000 Mitarbeiter, 7.000 davon in Graz-Thondorf. Als führender globaler Automobilzulieferer ist MANGA mit 313 Produktionsstandorten sowie 84 Zentren für Produktentwicklung, Engineering und Vertrieb in 28 Ländern tätig. Zu den Kompetenzfeldern zählen Karosserien, Chassis, Innen- und Außenausstattungen, Elektronik, Antriebs-, Spiegel- und Schließsysteme sowie die Gesamtfahrzeugentwicklung. Die SAMSUNG-Gruppe mit Sitz in Südkorea ist mit mehr als 600.000 Mitarbeitern mehr als viermal so groß wie MANGA