Stolze Bilanz bei der JHV der WWG Almenland

Obm. Stv. Heuberger, Festrednerin Mag. Doris Stiksl MSc, Obm. WWG Almenland Hubert Klammler | Foto: KK
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Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Waldwirtschaftsgemeinschaft Almenland gab es wieder einen umfangreichen Tätigkeitsbericht. Das Festreferat von Frau Mag. Doris Stiksl MSc Geschäftsführerin von Pro Holz brachte Einblicke in das moderne Holzmarketing.

Im vergangenen Jahr widmete sich die WWG Almenland verstärkt dem Thema Sicherheit. Bis zu 18 Forsttote jährlich in der Steiermark sind schrecklich. Arbeitstechnik und Sicherheit wurden in komprimierten 3- Tageskursen angeboten und stark nachgefragt. Bei den Stammtischen im Frühjahr stand das Thema „Der Waldrand – die Bewirtschaftung und seine Aufgaben“ im Vordergrund. Den Forstfrauen wurde eine interessante Exkursion zu 2mal Sallegger in Koglhof angeboten. Im Forstbetrieb von Manfred Sallegger konnten schöne Tannenbestände besichtigt und die Bewirtschaftung diskutiert werden, am Sägebetrieb von Herbert Sallegger wurde in das Innere der Tannen geschaut. An der Schnittware kann viel über die forstliche Bewirtschaftung abgelesen werden …
Die Landjugend besuchte den mit dem „Staatspreis für beispielhafte Waldwirtschaft“ ausgezeichneten Wald der Familie Hubert und Martha Klammler, vlg. Winkelbauer in Hohenau. Durch die freundliche Bewirtung wurde der Jugend besondere Wertschätzung entgegengebracht. Das Thema „Der Wald im Klimawandel“ beschäftigte die Waldbauern bei den Herbststammtischen und am Praxistag bei der Familie Schadler in St. Marein bei Graz wurde ein Mischwald mit 20 forstlich relevanten Baumarten besichtigt, welcher sich als besonders Klimaresistent erweisen wird.
Eine Christbaumspende der WWG Almenland an die Lugner City in Wien brachte viel mediale Präsenz welcher sich die WWG auch sonst nicht beklagen kann. Dass bei all diesen Aktivitäten auch noch ein positiver Kassebericht vorgelegt wurde freute die Mitglieder.
Mag Doris Stiksl MSc, ihres Zeichen Geschäftsführerin von Pro Holz Steiermark war als Festrednerin engagiert und sprach zu den Themen „Das steirische Holznetzwerk“ und „Die Kraft der Trends erkennen und nutzen!“.
Wie sind der Holzcluster Steiermark, pro Holz Steiermark und das Holzinnovationszentrum Zeltweg (HIZ) miteinander verbunden? pro Holz Steiermark ist zu 74 % Gesellschafter der Holzcluster Steiermark GmbH (die restlichen 26 % hält das Land Steiermark). Der Holzcluster Steiermark ist im Rahmen eines Management-Vertrages mit der Geschäftsführung des Holzinnovationszentrums beauftragt. Zwischen pro Holz Steiermark und dem HIZ gibt es keine gesellschaftsrechtliche Verbindung.
Was ist der wichtigste Unterschied zwischen pro Holz und dem Holzcluster Steiermark? pro Holz Steiermark wird hauptsächlich über den Holzwerbebeitrag finanziert und ist daher auf die Stärkung der gesamten Holzbranche ausgerichtet. Bei pro Holz werden KEINE Einzelfirmenprojekte abgewickelt. Ganz anders beim Holzcluster Steiermark: Hier kaufen einzelne Betriebe (hauptsächlich Clusterpartnerbetriebe) sehr wohl Leistungen des Clusters zu.
Welche Vorteile hat die enge Zusammenarbeit zwischen pro Holz und Holzcluster Steiermark? Dank der engen Zusammenarbeit des Netzwerks ist eine hohe Wirtschaftlichkeit gewährleistet – zum Beispiel in Bezug auf die Mitarbeiter. Diese werden zwischen den einzelnen Organisationen so eingeteilt, dass sie immer dort angreifen, wo es am notwendigsten ist. Der größte Vorteil aus Sicht der Holz-Unternehmen ist aber, dass mit relativ geringen Einzelbeträgen ein enormer Hebel für die Holzbranche geschaffen wird. Auch im Lobbying-Bereich bewegt der gemeinsame Auftritt als „geballte Holzkompetenz" oft mehr, als jener einer einzelnen Organisation.

Die Macht der Megatrends - wie die großen Wandlungskräfte unsere Welt verändern
Megatrends sind die großräumigen, langfristigen Treiber des Wandels. Aber worauf basiert ihre innere Dynamik? Welche gesellschaftlichen und politischen Veränderungen erzwingen oder regen sie an? Die fundamentalen „Driving Forces (treibenden Kräfte)” des 21. Jahrhunderts sind Gesundheit, Bildung, Kommunikation und der schönste Megatrend sind …? Frauen!
Megatrends sind die „Blockbuster (Knüller)” der Veränderungskräfte. In einem hierarchischen Trendsystem sind sie in mehreren Ebenen aktiv: Sie verändern und durchdringen Zivilisationsformen, Technologie, Ökonomie, Wertesysteme. Megatrends haben eine Halbwertszeit von mindestens 50 Jahren, sind weitgehend Rückschlags-resistent und zeigen Auswirkungen in allen menschlichen Lebensbereichen.
Downaging – nicht wie viele Jahre sind verbraucht, sondern wie viele Jahre hat man noch vor sich. Studien zeigen, dass sich unter bestimmten Umständen die Fitheits-Grenze einfach ins höhere Alter verschiebt. Dieser Rekursions-Prozess lässt sich als DOWNAGING beschreiben: Während wir altern, bleiben oder WERDEN wir immer jünger. 50jährige von heute ähneln in ihren soziokulturellen Verhaltensmustern eher 40jährigen, 60jährige verhalten sich wie 45jährige und so fort.
Dieser Trend bedeutet, dass die (Holz-) Konsumenten der Zukunft die plus 50-jährigen sein werden, die auf Qualität, Identität und Holz mit Aussage setzen.
Globale Trends: Die Welt wird weiblicher, chinesischer, vielfältiger, städtischer, gebildeter und grüner.
Obm. Paul Lang meinte, die beste Möglichkeit die Zukunft voraus zu sagen, ist sie zu gestalten und plädierte auf die finanzielle Eigenständigkeit des Waldverbandes Steiermark, unabhängig von Förderungen.
Obm. Ernst Hofer konnte über die gestartete Holzbauoffensive berichten wo in den Bereichen Wohnbau, öffentlicher Bau und Tourismus im Almenland künftig viel geplant ist.

Bei zufriedenstellendem Holzpreis war der Holzmarktbericht vom GF des Waldverband Weiz – Dipl.- Ing. Josef Krogger ein Heimspiel. Der Rundholzpreis ist auslastungsgetrieben, die Sägeprodukte können preislich nicht zufriedenstellend abgesetzt werden. Während sämtliche Nadelholzsortimente gut nachgefragt sind, gibt es bei vielen Laubholzarten einen schwächelnden Markt. Der Eichenboom hält derzeit unverändert an. Auch für das Schwachholz – Energieholz ist der Markt gut.

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