Verluste und zu hohe Kosten
"Waldcafé Thalersee" meldet Insolvenz an

Am 21. Juli 2022 wurde offiziell eröffnet – der Betrieb wurde aber nur teilweise durchgeführt. | Foto: RegionalMedien Steiermark
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  • Am 21. Juli 2022 wurde offiziell eröffnet – der Betrieb wurde aber nur teilweise durchgeführt.
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Um die Gastronomie am Thalersee wieder in Schwung bringen zu können, kam das Konzept zweier Gastro-Experten aus Wien gerade recht. Nach einem umfassenden Umbau eröffneten Manuel Köpf und Andreas Knünz das Waldcafé Thalersee. Nun meldeten die Beiden Insolvenz an.

THAL. Das Restaurant am Thalersee hatte schon einige Pächter, und kein Konzept hatte sich bislang länger bewährt. Im Dezember 2021 wurde das Geheimnis um neue Pächter für das Restaurant gelüftet, nachdem das Gebäude eine Zeit lang leer stand. Man hoffte, den See so zu einem Ort werden zu lassen, an dem man wieder verweilen kann. Laut des Kreditorenverbands KSV1870 haben Manuel Köpf und Andreas Knünz am Dienstag Insolvenz anmelden müssen.

Für die Pächter war der Traum vom Café und Restaurant am Thalersee schneller vorbei als gedacht. | Foto: Atelier Karasinski
  • Für die Pächter war der Traum vom Café und Restaurant am Thalersee schneller vorbei als gedacht.
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Schon zu Beginn Verluste gemacht

Betroffen sind 14 Dienstnehmerinnen und -nehmer, die Passiva beläuft sich auf rund 1,45 Millionen Euro. Rechnerische Überschuldung laut Eigenantrag: rund 933.000 Euro. Die schuldnerische Gesellschaft hat 2021 das Angebot, das Waldcafé, wie es heißen sollte, zu pachten und betreiben erhalten. Erhofft war die Eröffnung für Mai 2022, welche sich jedoch infolge von Umbauarbeiten, die wiederum mehr Zeit als geplant in Anspruch genommen hatten, verzögerte. Im August 2022 erfolgte eine Teileröffnung – damit konnte aber auch nur die halbe Sommersaison genutzt werden, Anfangsverluste wurden in Kauf genommen. 

Das Café sollte zu einem Ort der Naherholung werden. | Foto: RegionalMedien Steiermark
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"Auch begleiteten die unterschiedlichsten Situationen der Teuerung den Standort von Anfang an. Durch den Beginn der Ukrainekrise wurden im Bereich der Baulichkeiten die Investitionen wesentlich teurer als geplant. Zusätzlich belasteten das Unternehmen die steigenden Betriebs- und Personalkosten. Gemeinsam mit der Bestandgeberin und den finanzierenden Stellen wurde nach einer Lösung gesucht, welche unter anderem den Verkauf des Unternehmens in Betracht zog. Letztlich konnten die bis Mitte Februar geführten Gespräche nicht positiv finalisiert werden und es wurde die Stellung eines Konkursantrages notwendig", heißt es. 

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