Feuerhalle in Nestelbach startet bald
Das erste private Krematorium der Steiermark geht im Jänner in Nestelbach bei Graz in Betrieb.
Im Jänner 2016 hat die WOCHE bereits über eine mögliche Feuerhalle in Nestelbach bei Graz berichtet. Nun geht es für das Unternehmen Alpha Feuerhalle GmbH in die Zielgerade. "Der Bau in Nestelbach ist kurz vor der Fertigstellung", freut sich Geschäftsführer Roman Wurzer. Rund zweieinhalb Jahre hat es gedauert, bis die Projektierungsphase abgeschlossen war. Grund für die lange Phase der Planung waren auch die Behörden. "Gutachten, Gegengutachten, und wieder vergehen sechs bis acht Wochen. Man läuft so lange hinterher, das grenzt schon an Willkür", zeigt sich Wurzer verärgert.
Krematorium aus Holz
"Der Verfahrensweg war lang und schwierig, und den Behörden gerecht zu werden, war zwischenzeitlich schier aussichtslos", so Wurzer. Nach eineinhalb Jahren habe die Behörde die Zuständigkeit an die Gemeinde abgetreten. Dann ging alles relativ schnell. Dafür will sich Wurzer auch bei der Kommune Nestelbach bedanken. "Bürgermeister Klaus Steinberger und der Gemeinderat waren sehr zuvorkommend. Hier werde ich die Kommunalsteuer gerne zahlen", sagt der Unternehmer. Rund 2,2 Millionen Euro wurden in das erste private Krematorium der Steiermark, das fast zur Gänze aus Holz gebaut wurde, investiert. Zu Beginn werden zwei fixe Mitarbeiter dort beschäftigt sein. Im Vollbetrieb können daraus auch bis zu fünf Angestellte werden. Das Gebäude steht bereits, jetzt ist noch die Installierung des Ofens ausständig. Im Jänner 2018 geht das Krematorium dann in Betrieb. Einzugsgebiet wird dafür die gesamte Steiermark und das südliche Burgenland sein. Für die Burgenländer steht das nächstgelegene Krematorium derzeit noch in Wien. Der Trend geht ohnehin Richtung Feuerbestattung. "Im heurigen Jahr hatten wir bis jetzt 68 Prozent Feuerbestattungen", weiß Wurzer.
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