„Illusion“, Burg Rabenstein 2014

The real thing | Foto: Angerer
3Bilder

„Die Realität ist eine Illusion“, meint Joachim Koch, setzt doch jede Erkenntnis eine Vorstellung von dem voraus, was erkannt werden soll. Vorstellungen hätten den Charakter von Illusionen. „Erst Illusionen erzeugen also Realität, erst unsere Vorstellung von den Dingen lassen die Dinge entstehen.“ (J. Koch)
MACH DIR (K)EINE ILLUSION(EN), steht auf einer meiner neuen Arbeiten zu lesen, in der bewussten Mehrdeutigkeit in der Darstellung. Die illusionäre Dimension, die bildender Kunst generell zugesprochen wird, muss sich jedoch nicht ausschließlich in gemalten Sinnestäuschungen äußern, sie beginnt bereits mit dem Akt der Wahrnehmung von Realität als einer Vorstellung von ihr.
Für meine neuen Arbeiten, es handelt sich um großformatige konzeptuelle Malerei, sowie Objekte und Installationen, waren es vor allem unterschiedlichste gedankliche Assoziationen zum Begriff „Illlusion“, die zu künstlerischen Arbeiten führten. Textelemente tauchen deshalb auch immer wieder in den Arbeiten auf. Die Arbeit im Grenzbereich von Bild und Text (siehe auch LICHTUNGEN Nr. 138) beschäftigt mich schon seit vielen Jahren. Diese beiden wesentlichen Medien der Beschreibung von Welt werden in ein Spannungsverhältnis gebracht und stellen keine geringe Herausforderung für die Betrachter dar. Der Impuls, der durch das vorgegebene Thema gesetzt war, führte mich aber auch zu neuen Versuchen, beispielhaft sei die Verwendung von Spiegelelementen angeführt. Die Möglichkeit den Raum in das künstlerische Objekt zu integrieren und zudem die Betrachter Teil der Arbeit werden zu lassen, sind eine Konsequenz daraus. Raumobjekte, reale bzw. deren Darstellung auf der zweidimensionalen Fläche des Bildes (eine klassische Illusion – der Bildraum) bilden überhaupt einen Teil der Ausstellung.
Kaum etwas erzeugt so starke Illusionen wie unsere medial vermittelte Welt der Werbung. Auch dazu entstand eine Arbeit („The real thing“, siehe Abb.) – der „krampfhafte Wunsch nach dem Quasi-Echten“, wie Umberto Eco das beschreibt.
Eine für meine Arbeit formal ungewöhnliche Installation (Titel „Unsichtbar“) - sie entstand unter Verwendung eines aktuellen Medienbildes, thematisiert den Moment, da alle Illusionen an eine gewaltfreie Welt verloren gegangen sind.

Biografie:

Peter Angerer
Geboren 1956 in Altenmarkt, lebt seit 1979 als Künstler und Kunsterzieher in Frohnleiten; Lehrtätigkeit and der KPH (Kirchl. Pädag. Hochschule) Graz im Bereich Grafik, Plastik und künstlerischer Projektarbeit; Ltg. der Galerie DABOGA (MNS Frohnleiten); Mitarbeit in EU Projekten zur ästhetischen Bildung/Hochschulentwicklung und Mitarbeit an Publikationen, Veröffentlichungen in Fachzeitschriften; Lehrendenmobilität: Litauen, Polen, Deutschland (Heidelberg, Weimar), Italien, Belgien; Gastlehrender der PH Heidelberg
Als Künstler zahlreiche Einzelausstellungen und Beteiligungen seit 1976/Kataloge; Ankäufe privat und öffentlich (Neue Galerie Graz); Ausstellungstätigkeit seit 1976, zuletzt Galerie Eugen Lendl (Beteiligungen), Galerie Scharf, Fotogalerie Graz/Rathaus, PH Heidelberg (D), Civitella (I), Galerie Marenzi/Leibnitz (Kat.), Kunstteil der LICHTUNGEN 2014
Konzeptuelle Malerei/Installationen, Foto, Grafik/Druckgrafik, Bild-Text Arbeiten, Objektkunst; Arbeiten im Grenzbereich versch. Disziplinen – multi media

Kontakt:
Peter Angerer, peterangerer@aon.at, mobil: 0650 3050353; Weingartenweg 14, 8130 Frohnleiten

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