Gratkorner kämpfen weiter um ihre Post

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Totgesagte leben länger. Wenn sich das bewahrheitet, dann hat Gratkorn noch lange sein Postamt. Vor genau einem Jahr informierte die Post AG die Marktgemeinde von der beabsichtigten Schließung. Seither hält der Boom an Besuchern im Postamt ungebrochen an. Die Gemeinde kämpft weiter um den Erhalt ihrer Post, ausgestanden ist das zähe Ringen noch nicht.

Nach Bekanntgabe der Schließung startete Gratkorn mit einer Unterschriftenaktion. Binnen kürzester Zeit sprachen sich 2.110 Gratkorner für den Erhalt ihres Postamtes aus. „Wann immer ich im Postamt bin, treffe ich dort sehr viele Kunden an“, bestätigt Bgm. Helmut Weber die hohe Frequenz der Filiale. Gratkorn ist eine beliebte Zuzugsgemeinde und überschreitet demnächst die Zahl von 8.000 Hauptwohnsitzen. International tätige Großkonzerne wie Sappi und NXP, aber auch die Hackher-Kaserne und eine Vielzahl kleinerer und mittlerer Betriebe sind hier angesiedelt. Eine Entscheidung zur Schließung der Post ist schwer nachvollziehbar.

Aufregung um Parkplätze in Gratkorn

Ausgestanden ist das Aus für die Postfiliale nicht. „Man muss noch immer zittern, die endgültige Entscheidung seitens der Post steht noch aus“, bestätigt Weber. Indessen unternimmt die Gemeinde alle Anstrengungen, den Andreas-Leykam-Platz zu beleben. In den Jahren seit Schließung der ehemaligen Zielpunkt-Filiale, etablierten sich die dortigen Parkplätze vielfach zu still geduldeten Park&Ride-Abstellplätzen. Damit ist es jetzt vorbei. Ein privater Investor baut hier einen neuen Firmenstandort. Die Gemeinde reagierte rasch mit der Schaffung von neuen (kostenfreien) Kurzparkzonen. Parallel zu den adaptieren Parkplätzen entstehen zurzeit weitere Parkplätze, bestätigt Weber. Die Neugestaltung stößt aber nicht überall auf Zustimmung.

So führt ein vermeintlicher Gehweg am Andreas-Leykam-Platz direkt in einen Fahrradständer. Fußgänger mit Kinderwagen oder Senioren mit Rollator weichen auf der Fahrbahn aus, womit gefährliche Situationen vorprogrammiert sind. Das umso mehr, als die Dr. Karl Renner-Straße in diesem Bereich auf der kurzen Strecke bis zum Schulzentrum eine Vorrangstraße ist und größere parkende Autos in die Fahrbahn ragen. Eine Verkehrsberuhigung würde der Wegfall der Vorrangstraße auf diesem Teilstück bringen, was eine 30er Beschränkung wie für den Rest der Straße zur Schule, Altersheim, Kirche oder Friedhof hin zur Folge hätte. „Das Verkehrskonzept ist noch nicht abgeschlossen“, sagt Vzbgm. Günther Bauer. Der tatsächliche Gehbereich läuft in Abstimmung mit den Gewerbetreibenden über den offenen Andreas Leykam-Platz, Markierungen seien in Planung. Für eine 30er Beschränkung in diesem Bereich ist die Gemeinde mit der Bezirkshauptmannschaft im Gespräch.

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