Schaurig-schöner Krampuslauf in Rein
Gruselige Kerle mit funkelnden Augen, zottelige Ungeheuer mit klirrenden Ketten und grässliche Fratzen in feuerspuckenden Wägen sorgten für ein schaurig-schönes Spektakel vor dem fast 900 Jahre alten Stift Rein.
Das Klirren ihrer Ketten, die Glocken und Schellen an ihren zotteligen Pelzen übertönten selbst das Geläute der Basilika. 650 maskierte Perchtenläufer aus 31 Brauchtumsgruppen präsentierten vor Hunderten von Zuschauern ihr teuflisches Können. Unglaublich wendig liefen die Höllengestalten ihren Parcours, sprangen flink auf die Absperrgitter und boten akrobatische Showeinlagen. Den höllischen Tanz führten die Gratkorner Teufelsknechte an. Obmann Dominik Harg ging mit seinem Team als erste Gruppe ins Rennen.
Die an Mitgliedern stärkste Perchtengruppe waren wohl die Schmiede-Teifln Gratwein, die auf das Kommando von Obmann Rudi Schmidt die Ketten rasseln ließen. Mit einer sehr großen Abordnung nahmen die Deutschfeistritzer Kesselteufel, die Gratweiner Quellenteufel, die Hitzendorfer Kirschenteifln und die St. Radegunder Schöckl Pass an dem Spektakel teil, mit dem Organisator Rene Zettl vom Verein Krampuslauf Rein traditionell die Perchtenzeit einläutet. Nervenkitzel lag in der Luft, denn zum Krampuslauf geht man wohl auch, um sich ein bisschen fürchten zu dürfen. Mit den zahlreichen Selfies musste man schnell sein, denn so manche Mütze zogen die Teufelskerle den Besuchern mit höllischem Grinsen ruck-zuck vom Kopf.
Wie "Krampuslauf Rein"-Vereinsobmann Rene Zettl einen Lauf, der Furcht und Faszination vereint, plant, könnt ihr hier nachlesen.
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