Zum Weltmilchtag: "Die Großkonzerne geben die Preise vor!"

"Schonende Milchproduktion erfordert einen fairen Preis": Familie Fuchs setzt teilweise auf Direktvermarktung. | Foto: Lukas Tödling
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Eine Zahl, die beeindruckt: Etwa 77 Kilogramm Milch konsumiert der Durchschnitts-Österreicher pro Jahr. Nahezu täglich greifen wir zu Milch und Milchprodukten. In Zeiten niedriger Milchpreise hat sich die WOCHE auf einen Bauernhof sowie in ein Wirtshaus begeben, um zum Weltmilchtag einen genaueren Blick auf das unterschätzte Weiße Gold zu werfen.

Keine Diskontmilch

Vollmilch, Haltbar-Milch, fettarme Milch: Ein Blick in die Supermarktregale zeigt, dass das Angebot an Milchprodukten hierzulande wirklich groß ist.
Der Aufwand, der notwendig ist, um diese hochwertigen österreichischen Lebensmittel herzustellen, ist für den Konsumenten oft nicht so leicht ersichtlich. Doch genauso wenig wie Kühe lila sind, kommt die Milch aus dem Packerl.
Am "Winkler-Hof“ der Familie Fuchs in Semriach wird deshalb die Nähe zum Konsumenten gesucht. Einen Teil der Milch, die von 20 Kühen am biologisch geführten Betrieb produziert wird, verarbeitet die Familie zu Produkten wie Käse, Joghurt und Butter weiter und verkauft sie ab Hof.

Qualität an erster Stelle

„Die Landwirte haben das Verkaufen verlernt, die großen Konzerne geben heute die Preise vor“, meint Franz Fuchs.
Dabei werde Milch beinahe nirgends so hochwertig und nachhaltig produziert wie in Österreich. Fuchs: „Ein guter Preis ist für uns wichtig, um schonend produzieren zu können. Faire Milch hat außerdem bessere Qualität."
Aktionstage bei Dorfwirten
Ein Teil der im Betrieb von Familie Fuchs hergestellten Produkte wird auch vom Gasthof „Häuserl im Wald“ in Semriach weiterverarbeitet und dort den Gästen serviert. Das „Häuserl im Wald“ ist einer von 17 Gastronomiebetrieben in der Steiermark, die an den Aktionstagen rund um den Weltmilchtag am 1. Juni teilnehmen.
Gemeinsam mit der Bezirkskammer für Land- und Forstwirtschaft Voitsberg sowie der Steirischen Milchstraße veranstalten die Steirischen Dorfwirte Aktivitäten, um die hohe Wertigkeit und die vielfältige Verwendungsweise von Milch und Käse aufzuzeigen.

Regionale Unterstützung

„Wir werden einige besondere Speisenangebote auftischen. Von den Suppen bis zur Nachspeise gibt's tolle Kreationen, die in Verbindung mit Milch stehen!“, erklärt Maria Möstl vom „Häuserl im Wald“. Auf die Frage, warum ihr Betrieb an den Milch-Aktionstagen teilnimmt, antwortet sie: „Wir wollen damit die Milchbauern in der Region unterstützen, die uns so hochwertige Produkte liefern.“
Neben dem „Häuserl im Wald“ in Semriach ist im Bezirk GU-Nord auch das Gasthaus „Dorfwirt“ in Adriach bei Frohnleiten mit von der Partie.

"Schonende Milchproduktion erfordert einen fairen Preis": Familie Fuchs setzt teilweise auf Direktvermarktung. | Foto: Lukas Tödling
Viele Milch-Kreationen warten im "Häuserl im Wald" auf die Gäste. | Foto: Lukas Tödling
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