Vieles neu macht der Mai in Premstätten
In einer der vom Zuzug am stärksten betroffenen Gemeinden tut sich in Zukunft einiges.
Der Beschluss des Gemeinderates, ein neues Gemeindezentrum zu errichten, fiel einstimmig. "Mir ist es wichtig, dass wir ein neues Zentrum bekommen, auch weil die Anforderungen nicht mehr gegeben sind. Mehr Personal benötigt auch mehr Platz", sagt Premstättens Bürgermeister Anton Scherbinek. Rund 100 Mitarbeiter werden in der Kommune, die vom Zuzug am stärksten betroffen ist, beschäftigt. "Es soll ein Dienstleistungszentrum für unsere Bürger werden. Ob es dann Rathaus oder Gemeindeamt heißt, ist eigentlich egal", so Scherbinek.
Zwei neue Nahversorger
Errichtet soll der Bau in der Parkanlage mitten im Ort werden. Der Park soll dabei als Hauptplatz erhalten bleiben. "Wir wollen dort ein grünes Zentrum errichten." Der Baubeginn erfolgt im kommenden Jahr, die Fertigstellung ist für 2019 geplant. Weiterer großer Plan der Kommune ist der Vollanschluss an die Südautobahn (A2). Dieser soll mit zwei Kreisverkehren auf der Autobahnüberführung bis 2021 kommen. Zusätzlich ist eine Ampelregelung bei der Kreuzung Hauptstraße/Tobelbader Straße geplant.
Die Verkehrsinfrastruktur im Ort ist sowieso ein wichtiges Thema. "Entscheidend ist, dass der Verkehr fließt. Man muss natürlich mit Verkehrsplanern auch über eine Umfahrung nachdenken", meint Scherbinek. Um diese Infrastruktur aufzustellen und zu erhalten, sei es wichtig, Einnahmen zu lukrieren. Auch deshalb werden zwischen jetzigem Kreisverkehr und dem neuen Kreisverkehr, der noch heuer beim Kogelkreuz entstehen soll, zwei weitere Nahversorger hinzukommen. Dahinter soll ein Haus der Gesundheit und eine Wohnanlage entstehen. Mitten durch das neue Areal ist ein sechs Meter breiter Geh- und Radweg geplant. "Unser Ziel muss es sein, dass die Bevölkerung kurze Wege hat."
Das letztgenannte Projekt spießt sich allerdings noch im Gemeinderat. Die gesamte Fraktion "Liste Ingrid Baumhackl" blieb der letzten Gemeinderatssitzung, in der dieser Bebauungsplan beschlossen hätte werden sollen, fern. Noch im Sommer kommen übrigens 63 neue Ortstafeln. Dann sollte den neuen Ortsnamen wirklich jeder kennen.
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