Das Leben am Land bewusst gestalten
Die Grünen in Hitzendorf wollen mit der Expertin Gabu Heindl das Leben am Land beleben.
Der Ortskern einer Gemeinde, früher der Treffpunkt zum regen Austausch für Gemeindebürger. Heute, in Zeiten der schnellen Kommunikation via Smartphone und Internet, oft ein Ort des hastigen Durchzugs. Ortskern-Wiederbelebung ist in Graz-Umgebung derzeit ein brisantes Thema. Genau dort wollen die Grünen Hitzendorf am morgigen Tag im Rahmen einer Veranstaltung ansetzen. "Es geht natürlich um das Thema Verbauung und Gestaltung des öffentlichen Raums. Wir haben mit Architektin Gabu Heindl bewusst versucht, jemanden von außerhalb kommen zu lassen, der nicht in der Gemeinde wohnt. Deshalb denken wir, dass wir mit einer externen Fachfrau gut liegen", sagt Gemeinderat Walter Rönfeld. Die Architektin und Urbanistin Gabu Heindl ist spezialisiert auf öffentliche Aufgabenstellungen.
Sie wird den morgigen Tag in Hitzendorf verbringen und den Ort genau unter die Lupe nehmen. "Wie kann in Hitzendorf ein öffentlicher Raum gestaltet werden, oder was ist durch den Durchzugsverkehr verloren gegangen, werden Fragestellungen sein", so Heindl. Der Abend wird dann im Dialog mit den Anwesenden stattfinden. "Im Sinne eines Beteiligungsprozesses sollen Ideen eingebracht werden. Bürger sind dazu eingeladen, mitzuwirken", erläutert Gemeinderat Rönfeld. Die Veranstaltung soll auch ein Anschub für den derzeit noch bis 19. März aufliegenden Flächenwidmungsplan sein. Die Gemeinde wird die Pläne im Rahmen einer Bürgerversammlung am 15. Februar 2018 in der Kirschenhalle präsentieren.
"Die Freizeitgestaltung zwischen Arbeit und zu Hause kann auch im Ortskern passieren", erläutert die Urbanistin. Die Umsetzung solle in Phasen angelegt werden. "Vieles lässt sich sehr schnell umsetzen.
Für längere Umgestaltungen soll man sich auch Zeit nehmen", wagt Heindl einen Blick in die Zukunft. Rönfeld wünscht sich für diese auch weitere Veranstaltungen. "Es soll auch um sanfte Mobilität gehen. Die drei fusionierten Gemeindeteile sind fußläufig miteinander nicht verbunden. Es ist verständlich, dass dort wenig zu Fuß gegangen wird, weil es keinen Gehweg gibt", gibt Rönfeld das Thema für eine mögliche Folgeveranstaltung vor.
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