Konsens wird eine harte Nuss

Bürgermeister Jakob Frey mit seinen Mitstreitern Karl-Heinz Hödl (Gemeindekassier) und Jakob Binder (Gemeinderat, von rechts).
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  • hochgeladen von Hannes Machinger

Das wird noch ein “Spaß“! Die finanziell krisengebeutelte Gemeinde Hart bei Graz um Bürgermeister Jakob Frey kommuniziert mit den Machern der NHL, der Eishockeyliga, die nun wieder in der Harter Eishalle das Sagen hat, hauptsächlich per Anwalt. Ähnlich gut ist die Gesprächsbasis zwischen der Politik und den Funktionären des Sportvereines. Dort vergiften Auffassungsunterschiede über diverse Förderungen das Gesprächsklima.

Zur NHL: Da hat eben erst das Landesgericht entschieden, dass der Eishockey-Großklub wieder über die Eiszeiten in Hart verfügen darf. “Das ist eine Hiobsbotschaft für uns. Wir machen mit der Eishalle jährlich ein Minus von 380.000 Euro. Durch die Vergabe von freien Eiszeiten hätten wir den Abgang auffangen können. Hätten wir weiter die Halle vermieten dürfen, hätten wir schon diesen Winter kostendeckend arbeiten können“, meint Bürgermeister Jakob Frey. Dem entgegnet Siegfried Hinterleitner, Obmann der NHL: “Ich weiß nicht, wie der Herr Bürgermeister darauf kommt, dass es freie Eiszeiten gibt. Die NHL nutzt alle Stunden.“ Dazu geht der Ortschef davon aus, dass der Vertrag mit der NHL nicht bis 2022 gültig ist, Hinterleitner hingegen schon.

Auffassungsunterschiede

Nicht viel anders läuft’s beim Fußball: Dort scheiden sich die Geister in Sachen Vermietung des Kunstrasenplatzes, deren Einnahmen sich der SV Pachern und die Gemeinde zur Hälfte teilen. Der Bürgermeister sieht das als Subvention an und wertet die kalkulierten 18.000 Euro Einnahme als Förderung. Sportvereinsobmann Helmut Zengerer sieht das als Aufwandsentschädigung. Fakt ist, dass die Auffassungsunterschiede im Fußball 27.000 Euro für zwei Saisonen ausmachen, die der Klub an die Gemeinde als Miete abliefern soll. Die Fronten sind verhärtet, der Karren ist verfahren, eine Einigung in beiden Fällen nicht in Sicht.

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