Flaggschiff für Schuhe

Es wird ein markanter Gebäudekomplex, der da bis 2020 zwischen McDonald’s und Saubermacher an der Legero United-Straße in Feldkirchen bei Graz entsteht. Seit Mitte Juli fahren auf der 26.100 Quadratmeter großen Liegenschaft die Bagger auf. Die Firma legero, die sich an zwei Standorten in Österreich sowie eigenen Produktionsstätten in Ungarn, Rumänien und Indien als Produzent von Schuhen für Jung und Alt international einen Namen gemacht hat, baut ihr neues Headquarter in der Gemeinde südlich von Graz. Auf 8.500 Quadratmeter verteilt, entsteht dort ein Bürogebäude samt Entwicklungsfertigung und Betriebsrestaurant sowie ein "shoemakers outlet" mit 1.400 Quadratmetern Fläche. Nicht umsonst wurde dafür der Name "legero united campus" gewählt. Die zwei ringförmigen Gebäudekomplexe könnten genauso gut im Silicon Valley stehen.

Neue Wege in Feldkirchen

„Der legero united campus soll ein Ort sein, an dem Innovationsgeist und Kreativität optimale Voraussetzungen finden. Uns war es daher wichtig, eine motivierende Atmosphäre und Wohlbefinden zu schaffen“, erklärt legero-united-CEO Stefan Stolitzka.
In der ersten Ausbaustufe wird für rund 350 Mitarbeiter ein Arbeitsplatz geschaffen. Die neue Zentrale wird so konzipiert, dass eine Mitarbeiter-Aufstockung rasch umsetzbar ist. Bis zu 550 Mitarbeiter wären möglich. "Kontinuierlich wachsen nicht nur unsere Kollektionen, sondern auch wir weiter. Mit dem legero united campus können wir in einer weiteren Ausbaustufe bis zu 200 zusätzliche Arbeitsplätze schaffen. Wir bleiben unseren Wurzeln treu und bekennen uns mit dem Bau auch langfristig zum Standort Österreich“, betont Stolitzka.
In den Neubau fließen 30 Millionen Euro. Nachhaltigkeit steht nicht nur bei der Schuhproduktion ganz oben. Auch der Campus wird nachhaltig gebaut. Die Wertschöpfung soll dabei in der Region bleiben.
Für die Gemeinde Feldkirchen ist dieser Bau auf jeden Fall ein Mehrwert. Allein das "shoemakers outlet" wird – ob der optimalen Anbindung – viele Menschen in den Ort führen. "Es ist ein Vorzeigeprojekt für die ganze Region", sagt Ortschef Erich Gosch.