Neuer Standort für 170 Mitarbeiter
Feuerwehrfahrzeug-Hersteller siedelt von Kainbach-Hönigtal nach Zettling und bleibt damit im Bezirk.
Nun scheint es fix zu sein. Der Standort des Feuerwehrfahrzeug-Herstellers Magirus Lohr wechselt von Kainbach bei Graz nach Premstätten in den Ortsteil Zettling. "Ja, es ist geplant, den Standort zu verlegen. Wir werden in Zettling einen neuen Standort beziehen", bestätigt Magirus-Lohr-Vertriebsleiter Christian Reisl die Bestrebungen.
Produktion auf einer Ebene
Ein dort noch zu errichtendes Bauwerk soll im Jahr 2019 bezogen werden. "Es blutet uns einerseits schon das Herz, aus Kainbach wegzugehen. Was wir in Zettling als Vorteil sehen, ist, dass wir auf einer Ebene produzieren können und nicht wie jetzt auf drei Etagen. Das ist ein wesentlicher Vorteil", gibt Reisl die Beweggründe an. Und was sagt Kainbachs Ortschef Manfred Schöninger zur Abwanderung des größten Betriebs im Ort? "Es ist sicherlich so, dass es für uns als Gemeinde eine bedeutende, ganz wichtige Firma war. Wir müssen schauen, dass wir die Lücke wieder schließen. Eine Halle wurde am Standort in Hönigtal von der Gemeinde gebaut. Bis Ende 2019 wird die Firma Magirus Lohr den Mietvertrag erfüllen. Dann müssen wir schauen, dass wir Ersatz finden. Wir haben ja noch Zeit. Wir werden dieses Jahr nutzen", so Schöninger, der auch zu bedenken gibt, dass der Beschäftigungsstand bei Magirus Lohr sehr hoch ist, was natürlich einen Batzen Kommunalsteuer weniger für den Ort bedeutet. Knapp 170 Mitarbeiter beschäftigt der Feuerwehrfahrzeug-Hersteller derzeit. Auch aufgrund der Tatsache, dass viele Mitarbeiter aus dem östlichen Hügelland um Graz kommen, wurde der Standort Zettling gewählt. "Unser Ziel ist, dass wir jeden Mitarbeiter mitnehmen. Grundsätzlich will jeder Mitarbeiter auch mitgehen", sagt Reisl zur Standort-Wahl. Man wird sich dort unweit des Unternehmens Frikus auf bis zu 20.000 Quadratmetern Fläche einmieten. Die Anbindung sei, auch wenn es zu einer Sperre der A9 beim Knoten Graz-West kommt, über die Schemerlhöhe, Vasoldsberg und Fernitz-Mellach gewährleistet.
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