Gehaltsschere schließt sich

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Vergangene Woche diskutierte der Nationalrat den Einkommensbericht von Rechnungshof und Statistik Austria. Die steirische SPÖ-Abgeordnete und Gemeinderätin von Gratwein-Straßengel Karin Greiner setzte sich in ihrer Rede vor allem für eine bessere Entlohnung der Frauen ein. Sie fordert unmittelbare Aktionen seitens der Politik, um ein gleichberechtigtes Einkommensverhältnis von Frauen und Männern zu schaffen. Wesentliche Verbesserungen gäbe es zwar bereits, doch bestehe noch dringender Handlungsbedarf. Greiner wies auf den Mindestlohn von 1.500 Euro hin, auf den Ausbau der Kinderbetreuung sowie auf die 1.000 Euro Mindestpension für Pensionisten mit langen Beitragszeiten.

Forderungen für Frauen

Um eine faire Gehaltssituation für beide Geschlechter zu schaffen, fordert Greiner eine Anzahl politischer Maßnahmen. So wünscht sie sich eine innerbetriebliche Lohntransparenz. Noch immer erhalten Frauen weniger Verdienst für denselben Arbeitsaufwand als ihre männlichen Kollegen. Die gewünschte Transparenz sei wichtig, wenn es um Lohnverhandlungen gehe, und führe so zur Schließung der Einkommensschere.
Auch die Pensionen sollen angepasst werden, denn das weibliche Geschlecht bekomme im Durchschnitt nur die Hälfte der Pension der Männer. Hier hat es aber bereits einen Fortschritt durch die Einführung der Mindestpension von 1.000 Euro für weibliche Pensionistinnen mit langen Beitragszeiten gegeben.
Ein weiterer Punkt für Greiner ist die Verbesserung der mangelhaften Kinderbetreuung. Diese sei dafür verantwortlich, dass nur 34 Prozent der Frauen eine Vollzeitstellung haben. Ganztagsbetreuung ermögliche Müttern längere Arbeitszeiten. Von diesem umfangreichen Regierungsprogramm erwartet Greiner eine deutliche finanzielle Verbesserung für Frauen.

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SPÖ-Abgeordnete Greiner fordert höheres Einkommen für Frauen. | Foto: KK
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