Angeln: Der Donau-Oder-Kanal III

Der Donau-Oder-Kanal legt eine wissenswerte Geschichte zurück. Aber auch passionierte Angler schätzen dieses Gewässers wegen seines hohen Fischbestands. | Foto: picabay.com | tassilo111
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Ein Kanal mit Geschichte. Der Donau-Oder-Kanal ist eine künstliche Wasserstraße. Bereits Kaiser Karl IV hatte die Vision einer schiffbaren Verbindung. Erst während der Zeit des Nationalsozialismus wurde das Projekt „Donau-Oder-Kanal“ umgesetzt und gewinnt bis heute große Anerkennung. Insbesondere für Wien-hier endet der Kanal. Aber nicht nur historisch verbirgt der Kanal ihre Schätze, auch unter Anglern ist der Donau-Oder-Kanal ein geschätztes Gewässer.

Eine bunte Fischvielfalt

Die Wasserstraße, die ihren Anfang um 1933 hatte, wurde nie vollendet. In Wien sind DOK II-IV am bekanntesten, da diese Gewässerabschnitte hauptsächlich als Bade- und Fischgewässer genutzt werden. Das spricht auch viele Angler an, die im DOK III in Groß-Enzersdorf auf eine bunte Fischvielfalt treffen. Unter anderem sind Raubfische, wie Aal, Barsch, Hecht, Wels und Zander anzutreffen. Aber auch Friedfische, wie Karpfen, Brachse, Schleie, Rotauge und Rotfeder haben hier einen nachhaltigen Lebensraum gefunden.

• Achtung: Wer am DOK III angeln will muss die Schonzeiten der Fische beachten und ein Angeltagebuch führen, wo Fangzeit und Größe des Fisches festgehalten werden

Um am DOK III ohne Probleme die Rute auszuwerfen, ist eine Jahreslizenz Pflicht. Für Erwachsene kostet die Lizenz 176,00€ und für Jugendlich 88,00€. Genaueres finden passionierte Angler auf dieser Seite.

Den Räuber überlisten

Um einen Raubfisch an den Haken zu bekommen, sind nicht nur die Angelausrüstung wegweisend, sondern auch die Jahreszeit und die Wetterverhältnisse. Raubfische unterscheiden sich in aktive und passive Jäger, die im Sommer eher bei Nacht und in der Morgendämmerung auf Nahrungssuche gehen. Im Herbst hingegen sind die Chancen größer auch mal einen kapitalen Räuber zu landen. Denn wenn die Temperaturen wieder sinken fressen Raubfische alles, was ihnen in die Quere kommt. Der Grund ist simple: Im Sommer schrauben Raubfische ihren Stoffwechsel runter und im Winter kurbeln sie ihn wieder an, das macht hungrig. Mit Kunstködern oder Naturködern, die Jungfische imitieren, ist der passionierte Raubfischangler auf der sicheren Seite. Mit Ruckartigen Bewegungen an der Rute wird der Köder noch realistischer und für den Räuber attraktiver dargestellt. Wichtig ist, die Angelausrüstung auf den jeweiligen Zielfisch anzupassen.

• Hinweis: Als Lebendköder dürfen nur wirbellose Tiere genutzt werden. Weißfische und andere kleinen Fisch sind keine Lebendköder.

Friedfische landen
Gesellige Fische, die sowohl von Angeleinsteiger als auch Profis geschätzt sind. Friedfische sind beliebte Zielfische unter Anglern. Rotaugen und Rotfedern werden wegen ihres hohen Vorkommens unter Angeleinsteigern geschätzt, während kapitale Karpfen sogar für Profis zur Herausforderung werden. Um einen Friedfisch zu landen ist viel Geduld gefragt, besonders beim Karpfen. Dieser ist ein vorsichtiger Fisch und traut sich nur selten an einen Köder heran. Als Köder werden entweder bunte und geruchsstarke Boilies, Mais, Bienenmaden oder Tauwürmer verwendet. Viele Angler schwören auch auf Brotstücke. Die Angelausrüstung auf Karpfen ist stabil und an die Angelmethode und den Friedfisch anzupassen. Wichtig ist, dass ein Kescher und eine Abhakmatte nicht fehlen dürfen. Zusätzlich sollten ein Angelstuhl und ein Rod-Pod nicht fehlen. Denn die Angelsession auf Karpfen kann Stunden andauern.

Gut zu wissen
Wie an jedem anderen Gewässer auch, ist es wichtig darauf zu achten, dass der Angelplatz so hinterlassen wird, wie man ihn vorgefunden hat. Die Fischerreiverordnung von Lobau macht darüber hinaus deutlich, dass Camping, das Anlegen von Feuer und Verunreinigungen des Wassers nicht gestattet sind. Wer am DOK III Spinnfischen will, dem ist dies vom 01. September bis 31. Dezember gestattet.

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