Frühling! Die Grazer Floristen blühen auf

Gruß an den Frühling: Waltraud Zöhrer, Andrea Rauch und Angelika Ertl lassen Blumen sprechen.

Der Winter war lang, der Winter war kalt, der Winter war trüb. Doch mit den ersten Sonnenstrahlen erwacht auch im Grazer Stadtgebiete langsam die Natur zum Leben. Die WOCHE hat drei Grazer Floristinnen und Blumenfachfrauen gebeten, ihren ganz persönlichen Gruß an den Frühling zusammenzustellen und dafür auch ein paar nützliche Tipps abzugeben.
Für Waltraud Zöhrer von der Blumeninsel im Weitzer musste ihr Strauß vor allem eines sein: „Bunt!“, strahlt die junge Floristin, „ich habe Ranunkeln, Tulpen und Narzissen verwendet, Freesien verströmen den wunderbaren Duft.“ Zudem hat sie zartes Geäst eingearbeitet, es symbolisiert den Winter, aus dem die süßen Frühlingsblüher sprießen. Ihr Pflegetipp: „Jeden zweiten Tag sollte man Wasser wechseln, am besten lauwarmes verwenden. Wenn man die Blumen in der Nacht an einem kühlen Ort stellt, halten sie länger.“
Andrea Rauch von Blumen Rauch (Leonhardplatz und Plüddemanngasse) ließ ihren Strauß mit Tulpen, Anemonen sowie duftenden Hyazinthen und Ginster erblühen. „Wir haben bereits heimische Tulpen, die mindestens eine Woche halten.“ Ihr Pflegetipp: „Darauf achten, dass die Vase sauber ist, Frühjahrsblüher trinken viel, also jeden Tag Wasser nachfüllen. Besonders Tulpen wachsen sehr schnell, man kann sie extra kürzen und dann wieder zurechtziehen.“
Angelika Ertl von Blumen Oliva (Feldkirchen und Shoppingcity Seiersberg) sagt mit einem blühenden Gesteck „Hallo“ zum Frühling: „Man nimmt einen Tontopf, umwickelt ihn fest mit Moos und Draht, lässt einen Steckschwamm Wasser aufsaugen und gibt ihn hinein. Dann steckt man parallel Moorweide oder anderes trockenes Geäst, Tulpen, Narzissen, Mohn, schwarze Palmkätzchen und Schwarzbeerkraut hinein. Es ist eine Hommage an die Natur, die sich auch ihren Weg an die Sonne bahnt.“ Ihr Pflegetipp: „Alle zwei bis drei Tage nachgießen. Verwelkte Blumen kann man herausnehmen und durch frische ersetzen.“