Café Graz – eine Serie von Rudi Hinterleitner
Er dirigiert die „Advent-Fabrik“
Christoph Katschner wurde vom Pionier zum "Punschkönig“ und "Mister Adventmarkt" in Graz.
Was klein begann hat sich in der Grazer City zum Publikums-Hit entwickelt. Und einer war von Beginn an dabei: Christoph Katschner (57). Er erinnert sich: „Als alles begann, hatten wir Blechhütten, es war der erste Schritt, mit ein wenig Lichterschmuck, fertig.“ Aber das war damals. Letztes Jahr waren die Läden wegen Corona rundum dicht. Es schien alles kaputt. Und er sagt ehrlich: „Ohne die Hilfe vom Staat hätten wir Konkurs anmelden müssen.“ Katschner betreibt zwei Standorte: Hauptplatz und Eisernes Tor, die Herzstücke des City-Advents. „Es war Pionierarbeit, jetzt bin ich schon sechzehn Jahre am Hauptplatz. Der Standort am Eisernen Tor wurde in den folgenden Jahren zu einem Benefiz-Dorf, da logieren jetzt karitative Institutionen wie das Rote Kreuz, SOS-Kinderdorf, Pfarren usw. Zwei Hütten sind heuer noch frei, wer mitmachen will, soll sich melden.“
Adventmarkt am Hauptplatz Graz
Am Hauptplatz stehen 30 Hütten, davon neun davon reine Gastro, der Rest ist Kunsthandwerk. Was klein begann, ist dort jetzt zur „Advent-Stadt“ gewachsen. Obwohl er nicht gerne über Zahlen spricht, läßt sich Katschner zumindest so viel entlocken: „Da stecken jetzt 500.000 Euro drinnen, dabei habe ich allein in die neue Christkindl-Allee rund 200.000 Euro investiert.“ Beachtliche Zahlen: 13.000 Punsch-Häferl hat Katschner neu angeschafft. Rund 700.000 Besucher frequentierten (vor Corona) im Schnitt das Hauptplatz-„Advent-Dorf“ in diesen rund 30 Tagen: Rund eine Million Getränke, großteils Punsch, gehen da über die Theken.
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