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Schwieriger Small Talk? Familienflüsterer Philip Streit schreibt über die starken Seiten sozialer Unbeholfenheit.
Kennen Sie das, was passiert, wenn Sie jemand in der Kommunikation nicht anschaut, unangemessen reagiert, körpersprachliche Zeichen nicht erkennt, immer wieder wie ein Wasserfall von der gleichen Sache redet oder nicht an-, sondern stur und starr vorbeischaut? Vielleicht haben Sie dies schon einmal bei sich selbst erlebt oder auch bei anderen. Dann haben Sie es mit sozialer Ungeschicklichkeit zu tun. Wir fühlen uns unwohl, ja mehr noch, wir schämen uns fremd, dass jemand so etwas tun kann. Dabei hat soziale Unbeholfenheit auch wunderbare Seiten: Diese Reaktionen sind oft ein Warnsignal dafür, dass es sich gerade um eine schwierige Situation handelt. So unbeholfen sozial Unsichere oft im Small Talk sind, so tief können sie auch in Themen eintauchen. Zudem haben solche Leute sehr gefühlvolle Seiten und sind meist sehr intelligent und enthusiastisch. Sie richten den Schweinwerfer auf spezielle Seiten des sozialen Lebens.
Tipps
Also keine Panik, wenn Sie sich oder Ihr Kind bei einer sozialen Unbeholfenheit ertappen. Hier nun einige Tipps, wie Sie soziale Unbeholfenheit zu einer wunderbaren Sache machen können:
1. Nehmen Sie Situationen so, wie sie sind, dramatisieren Sie nicht.
2. Nutzen Sie den Enthusiasmus und die Begeisterung, die in sozialer Unbeholfenheit steckt.
3. Seien Sie fasziniert von der Tiefe der Gespräche, die sich entwickeln kann.
4. Wagen Sie wechselseitig solche Gespräche, lassen Sie sich ein. Damit wird es gegenseitig leichter, Small Talk zu üben und zuzuhören
5. Wenn Sie sich dann auch noch wechselseitig in Komplimenten üben, entwickeln Sie Ihre sozialen Kompetenzen.
Dr. Streit Philip Streit ist klinischer Gesundheitspsychologe, Psychotherapeut, Lebens- und Sozialberater.Seit 1994 leitet er das „Institut für Kind, Jugend und Familie“ in Graz, das auch jetzt für Sie unter 0316/77 43 44 da ist.
Web: http://www.ikjf.at/
Haben Sie Fragen, wie sie ihr Leben gestalten sollen, brauchen Sie Rat? Ihre Fragen an Dr. Philip Streit gerne jederzeit an: redaktion.graz@woche.at
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