Gemeinsames Garteln in der Stadt

7Bilder

Mittlerweile wird überall gepflanzt. Viele Großstädte haben gezeigt, dass sich nicht nur das Land zum Gemüseanbau eignet. Bereits seit dem Jahr 2011 wird auch in Graz ein städtischer Gemeinschaftsgarten betrieben. Eingespannt zwischen Elisabethinen-Krankenhaus, Idlhofgasse und Annenstraße befindet sich der Gemeinschaftsgarten Niesenberger. Diverse Hochbeete und Hügelbeete, einige Obstbäume, Hecken und auch vier Bienenstöcke werden auf den 440 m² gehegt und gepflegt.

Was als kleines Projekt unter Freunden begann, findet mittlerweile großen Anklang, und immer mehr Menschen nutzen den Garten zur Gemüseernte und auch als Erholungsraum. "Jeder der respektvoll mit dem Projekt umgeht, ist im Niesenbergergarten herzlich willkommen, darf nehmen, pflücken, säen und ernten was immer er oder sie möchte", meint Sascha Vanicek, einer der Gartler der ersten Stunde. Viele Menschen nutzen den Garten auch einfach nur, um sich zu entspannen und tummeln sich auf der Picknick- und Liegewiese inmitten der Stadt.

Bis Oktober 2015 wird der Gemeinschaftsgarten auf jeden Fall bestehen, doch die Zukunft des Projekts ist ungewiss, da es danach jederzeit zu einem Bauprojekt auf dem Privatgrundstück kommen kann. Dies würde wohl das Aus für den Niesenbergergarten bedeuten.

Solange die Gelegenheit besteht, empfiehlt es sich allerdings den außergewöhnlichen Garten zu besuchen und ihn womöglich auch mitzugestalten. Die Betreiber treffen sich jeden Sonntag um 14.00 Uhr, um sich auszutauschen, gemeinsam zu kochen oder zu grillen. Mitgliedschaft gibt es keine - jeder ist willkommen. Am 22. Juni findet ein sogenannter Saatguterhaltungs-Workshop statt, bei dem gezeigt wird, wie man aus Kulturpflanzen Saatgut gewinnt.

Wer mehr über den urbanen Garten erfahren möchte, kann sich jederzeit bei Sascha Vanicek unter 0660-7663591 melden, sich per Mail an niesenbergergarten@lists.lnxnt.org in den Newsletter eintragen oder einfach vorbeikommen.

Fotos: Karin Schuster

Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.