Nach dem Großbrand
Grazer Promi-Figaro Ferschinger sucht "Ausweich"-Salon

Dieter Ferschinger in seinem "Ersatzsalon", der nach dem Brand gesperrt ist. Er hofft auf baldige Wiedereröffnung und sucht nach Ausweichmöglichkeiten. | Foto: KK
  • Dieter Ferschinger in seinem "Ersatzsalon", der nach dem Brand gesperrt ist. Er hofft auf baldige Wiedereröffnung und sucht nach Ausweichmöglichkeiten.
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Nach dem Brand im Merkur-Gebäude vom Montag ist der bekannte Haar-Stylist Dieter Ferschinger auf "Obdachsuche". Auch sein Salon wurde in Mitleidenschaft gezogen.

Glück im Unglück hatten alle Beteiligten des Großbrands in der Neutorgasse am vergangenen Montag. Der Schaden ist enorm, verletzt wurde glücklicherweise niemand. Einer der Betroffenen ist der renommierte Grazer Friseur Dieter Ferschinger, der klingenden Namen wie Heidi Klum, Steffi Graf, Arabella Kiesbauer oder auch Klaus Eberhartinger schon zum perfekten Haar-Styling verholfen hat.
Ferschinger und sein zehnköpfiges Team sind bereits seit geraumer Zeit in einem "Ausweich"-Salon im gleichen Hause tätig, da der eigentliche Salon gerade umgebaut wird. Diese "Ausweiche" wurde nun durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen, wobei der Figaro sagt, "die Statik ist völlig in Ordnung, das wurde bestätigt. Das Problem ist die Feuchtigkeit."

"Ja, ich bin derzeit obldachlos"

Friseure halten zusammen

Ferschinger hofft darauf heute oder morgen das behördliche Okay für einen Wiedereinzug in den provisorischen Salon zu bekommen. "Jetzt ist ja alles gesperrt und die Aufträge stauen sich." Was  sich allerdings inzwischen gezeigt hat, ist eine unglaubliche Hilfsbereitschaft unter den Friseurkolleginnen und -kollegen. "Ein Salon in der Innenstadt und einer in der Grazbachgasse haben mir – wie viele andere – Hilfe angeboten. Dorthin könnte ich mit jeweils einem Teil meines Teams ausweichen." Das Team aufzusplitten sei jedoch schwierig, so der Friseur, weil "wir einfach Hand in Hand arbeiten." Er hofft daher auf die Rückkehr in den Ersatzsalon. "Wenn allerdings bis nächste Woche nichts freigegeben wird, dann werden wir nochmals ausweichen. Spätestens Mitte nächster Woche werden wir arbeiten - es wird uns geben, länger können wir nicht mehr warten", ist Ferschinger voller Tatendrang und überwältigt vom Zusammenhalt: "Die Angebote sind nicht selbstverständlich, und das werde ich mir auch merken! Viele dieser Kollegen kenne ich eigentlich gar nicht."
Vom Brand unbeeinträchtigt geblieben ist der Hauptsalon. "Da geht der Umbau weiter, wir hoffen, Mitte November dort durchstarten zu können."

Brandursache steht fest

Mittlerweile steht auch die Ursache des Brands fest, der Montagfrüh weit über die Grazer Innenstadt für Aufsehen gesorgt hatte.  So dürfte der Brand im Bereich einer Zwischendecke (zwischen 2. und 3. Stock) ausgebrochen sein. Tage zuvor waren in diesem Bereich Bauarbeiten durchführt worden, wodurch es zu einem Glimmbrand in der Zwischendecke gekommen sein dürfte. Der genaue Sachschaden am Gebäude steht noch nicht fest, beläuft sich laut Polizei jedoch auf  mehrere hunderttausend Euro belaufen.

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