International erfolgreich
Günter Brus als Freiheitsvordenker für junge Künstler
Eine kleine, aber feine steirische Kulturdelegation unter der Führung von Landesrat Christopher Drexler und Wolfgang Muchitsch vom Universalmuseum Joanneum (UMJ) macht sich dieser Tage Richtung New York auf, um eine ganz besondere Veranstaltung zu würdigen: Donnerstag Abend wird im "Austrian Cultural Forum" die Ausstellung "Die Freiheit wird eine Episode gewesen sein ..." eröffnet.
Brus als großes Vorbild
Keinesfalls solle damit das Ende der Freiheit an die Wand gemalt werden, vielmehr haben sich junge Künstler – ausgehend von der internationalen Vorreiterrolle von Günter Brus – mit der gegenwärtigen Situation der Freiheit in Kunst und Gesellschaft auseinandergesetzt.
"In den 1960er-Jahren, als Günter Brus mit seinen Aktionen die österreichische Gesellschaft undihre Vorstellungen von Kunst und Moral herausgefordert hatte, galt Freiheit als kostbares Gut,
das erkämpft und gegen jegliche Einschränkung verteidigt werden musste", heißt es dazu seitens des UMJ. Es seien Künstler
wie Brus gewesen, die mit ihren Arbeiten nicht nur die Grenzen der Kunst beständig erweitert hätten, sondern
in Auseinandersetzung mit der staatlichen Ordnungsmacht auch der (künstlerischen)
Freiheit neue Räume eröffneten. Beteiligt an der Ausstellung in New York sind neben Brus auch Evamaria Schaller, studio Asyncrome (MarleenLeitner, Michael Schitnig), Josef Wurm und "zweintopf" (Eva Pichler, Gerhard Pichler). Drexler wird den Besuch in der Weltmetropole, gemeinsam mit dem Grazer Stadtrat Günter Riegler, nutzen, um weitere Kooperationsmöglichkeiten für steirische Künstler auszuloten.
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