Geschichten aus der Steiermark
Vorhang auf für Schätze aus den Regionalmuseen

Das Museumsforum Steiermark präsentierte die ausgewählten Objekte am Mittwoch gemeinsam mit dem Land Steiermark, der Volkskultur Steiermark GmbH und dem Volkskundemuseum. | Foto: J.J. Kucek
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  • Das Museumsforum Steiermark präsentierte die ausgewählten Objekte am Mittwoch gemeinsam mit dem Land Steiermark, der Volkskultur Steiermark GmbH und dem Volkskundemuseum.
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In den rund 300 Regionalmuseen in der Steiermark verbergen sich zahlreiche Schätze, die Einblicke in die Geschichte der steirischen Regionen geben. Das Museumsforum Steiermark holt ausgewählte Stücke aus den Museen nun vor den Vorhang und bündelt sie 2024 unter dem Titel "Wer bist du: Steiermark?" in einer Ausstellung im Volkskundemuseum. 

STEIERMARK. "Wer bist du: Steiermark?" lautete die Frage, die das Museumsforum Steiermark mit Unterstützung der Projektpartner – Land Steiermark, Volkskultur Steiermark GmbH und Volkskundemuseum am Paulustor – den steirischen Regionalmuseen und -sammlungen stellte. Bis 30. November 2022 waren die Museums-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgefordert, Geschichten zu Objekten einzureichen.

Hintergrundarbeit in Museen beleuchten 

Es sollten dabei nicht vorrangig die materiell wertvollsten Stücke sein – "uns interessieren auch die kleinen Geschichten", sagt Gabriele Wolf vom Museumsforum Steiermark bei der Präsentation der ausgewählten Objekte am Mittwoch, dem 8. März. Die Idee hinter dem Projekt ist auch, die selten beleuchtete Hintergrundarbeit der in den Fokus zu rücken: Warum wird gesammelt und bewahrt? Welche Bedeutung hat die Bewahrung der Informationen zu den Objekten? Wer leistet die Arbeit und wie sehen die vielfältigen Tätigkeitsbereiche im Museum beziehungsweise der Sammlung aus?

Regionale Schätze erzählen Geschichten aus der STeiermark. So auch diese Schneppenkanne aus dem Hengist Museum. | Foto: Hengist Museum
  • Regionale Schätze erzählen Geschichten aus der STeiermark. So auch diese Schneppenkanne aus dem Hengist Museum.
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"Das Museumsforum Steiermark möchte die Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zu Wort kommen lassen und ihre Tätigkeiten als wertvollen Beitrag zum Erhalt unseres kulturellen Erbes sichtbar machen“, so Wolf. Landeshauptmann Christopher Drexler ergänzt, der große Schatz, den die Regionalmuseen und -sammlungen beherbergen würde mit sehr viel ehrenamtlichem Engagement und Herzblut erhalten. "Mit dem Projekt 'Wer bist du: Steiermark?' wollen wir diesen Schatz über das jeweilige Museum hinaus bekannt machen und gesamthaft an die Öffentlichkeit bringen."

Regionale Schätze erzählen ihre Geschichten

Von einer Jury ausgewählt wurden 50 Objekte aus 50 Museen aus der ganzen Steiermark, die Geschichten über die jeweilige Regionen erzählen und damit die Frage "Wer bist du: Steiermark?" ein Stück weit beantworten sollen. Viele Themenbereiche sind abgedeckt, von Firmengeschichten über Zeugnisse zur vielfältigen Naturlandschaft bis hin zu Gegenständen des täglichen Lebens. Aus dem Museum Pfeilburg Fürstenfeld wurde etwa eine 600 Kilo schwere Zigarettenstopfmaschine aus dem Jahr 1885 ausgewählt, die Zeuge der Industrialisierung in Fürstenfeld ist. Ein Zeiringer Pfenning kommt wiederum aus der Obersteiermark, aus dem Schaubergwerk Museum Oberzeiring.

Die Zigarettenstopfmaschine vom Museum Pfeilburg Fuerstenfeld erzählt ein Stück Geschichte zu Industrialisierung in der Region. | Foto: Museum Pfeilburg Fuerstenfeld
  • Die Zigarettenstopfmaschine vom Museum Pfeilburg Fuerstenfeld erzählt ein Stück Geschichte zu Industrialisierung in der Region.
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In den nächsten Monaten wird das Team des Museumsforums Steiermark mit professionellen Video- und Fotografen die prämierten Museen und Sammlungen besuchen und die Sammlungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter die Geschichten selbst erzählen lassen. Diese können auf der Webseite www.werbistdusteiermark.at und auf den Social-Media-Kanälen (Facebook, Instagram, TikTok) abgerufen werden. "Als kleines Provinz-Museum ist es für uns mit Werbung oft schwierig, wir freuen uns also sehr über diese Aufmerksamkeit", sagt Gabriele Jedliczka vom Museum Pfeilburg Fürstenfeld. 

Ausstellung 2024 im Volkskundemuseum

Die Fotos werden für einen Katalog aufgenommen, der Anfang 2024 erscheinen soll. Ebenso wird 2024 im Zuge des Projekts eine Ausstellung im Volkskundemuseum am Paulustor verwirklicht. "Die Ausstellung im Volkskundemuseum wird eine Vielzahl von Objekten zeigen, die für die Menschen und die Geschichte in der Steiermark Relevanz haben. Wir dürfen somit Geschichten in der Geschichte präsentieren und vertiefen die Beziehungen zwischen dem Volkskundemuseum und vielen engagierten und interessanten Museen in den Regionen“, so Claudia Unger, Leiterin des Volkskundemuseums am Paulustor.

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Die Zigarettenstopfmaschine vom Museum Pfeilburg Fuerstenfeld erzählt ein Stück Geschichte zu Industrialisierung in der Region. | Foto: Museum Pfeilburg Fuerstenfeld
Regionale Schätze erzählen Geschichten aus der STeiermark. So auch diese Schneppenkanne aus dem Hengist Museum. | Foto: Hengist Museum
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