Spaß in der Hobby Lobby
Wo die Freizeitgestaltung darf und nicht muss

In der Hobby Lobby haben Kinder aus sozial benachteiligten Familien die Chance auf kostenlose Freizeitaktivitäten. Eine Möglichkeit ist bei Volleyballtrainer Thomasz Dynkowski das richtige Pritschen zu lernen. | Foto: LebensGroß/Rabel
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  • In der Hobby Lobby haben Kinder aus sozial benachteiligten Familien die Chance auf kostenlose Freizeitaktivitäten. Eine Möglichkeit ist bei Volleyballtrainer Thomasz Dynkowski das richtige Pritschen zu lernen.
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Die Hobby Lobby Steiermark, die von LebensGroß angeboten wird, bietet Kindern und Jugendliche die Möglichkeit kostenlose Freizeitangebote wahrzunehmen, die von Schach, Tanz bis zu verschiedenen Sportarten reichen.

GRAZ. "Die Hände ein bisschen spreizen, Daumen und Zeigefinger sollen ein Dreieck bilden und dann solltest du den Ball ziemlich genau über deiner Stirn berühren", so die Anweisungen von Volleyballtrainer Thomasz DynkowskiElif Kibar, 12 Jahre alt, rückt noch schnell die Brille zurecht, beugt die Knie, der Ball kommt und gekonnt befördert sie ihn über das Netz, das in der Mitte des Turnsaals in der MS Engelsdorf in Graz gespannt ist. "Ich bin in den letzten Wochen echt viel besser geworden“, freut sich das junge Mädchen, "Gott sei Dank gibt es die Hobby Lobby."

Vielfältige Kurse

Hinter der Hobby Lobby verbergen sich kostenlose Freizeitkurse für Kinder aus sozial-ökonomisch benachteiligten Familien. Seit vergangenem Herbst wird das in Wien gegründete Projekt von LebensGroß als Social Franchise Partner angeboten, wobei bereits 87 Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 13 Jahren das Angebot im Rahmen der ersten dreimonatigen Probephase in Anspruch genommen haben. Die Kurse finden an zwei Standorten in Graz statt und reichen von Schach, Tanz oder einem Radio-Workshop bis zu vielen Sportkursen. 

"Fehlende, finanzielle Ressourcen schließen Kinder und Jugendliche oft systematisch von kostenpflichtigen Freizeitangeboten und somit von informeller Bildung aus. Unsere Vision ist eine Welt, in der Bildung zu jeder Zeit und an jedem Ort stattfindet. Jedes Kind soll die gleichen Chancen haben, seine Potenziale zu entdecken und zu verwirklichen"
Susanne Maurer-Aldrian, Geschäftsführerin von LebensGroß

Unterstützung erhält das Projekt von der Stadt Graz. Am Foto: Kurt Hohensinner (Sportstadtrat), Tanja Schmid (Projektkoordinatorin), Thomasz Dynkowski (Volleyballtrainer) und Susanne Maurer-Aldrian (LebensGroß-Geschäftsführerin) (hinten v.l.) mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Hobby Lobby in der MS Engelsdorf.
 | Foto: LebensGroß/Rabel
  • Unterstützung erhält das Projekt von der Stadt Graz. Am Foto: Kurt Hohensinner (Sportstadtrat), Tanja Schmid (Projektkoordinatorin), Thomasz Dynkowski (Volleyballtrainer) und Susanne Maurer-Aldrian (LebensGroß-Geschäftsführerin) (hinten v.l.) mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Hobby Lobby in der MS Engelsdorf.
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"In der Schule musst du, bei der Hobby Lobby darfst du", erklärt Projektkoordinatorin Tanja Schmid das Konzept, "Hier können Kinder und Jugendliche Neues ausprobieren und auch neue Menschen kennenlernen.“ Derzeit engagieren sich 15 Kursleiterinnen und -leiter gegen eine geringe Aufwandsentschädigung in der Hobby Lobby, die auch von der Stadt Graz finanziell unterstützt wird. "Ich freue mich, dass wir mit LebensGroß einen erfahrenen Kooperationspartner an unserer Seite haben, der den Jugendlichen regelmäßig und niederschwellig viele Sport- und Freizeitmöglichkeiten näher bringen wird", erklärt Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner (ÖVP), "Dadurch werden auch die sozialen Kompetenzen der Jugendlichen ausgebaut und gestärkt."

Positive Rückmeldungen

Den Kindern und Jugendlichen gefällt's: "Ich komme zur Hobby Lobby, weil ich eine neue Sportart ausprobiere – und nicht immer Handy schaue", erklärt eine Teilnehmerin. "Es gibt hier so viel Neues auszuprobieren", zeigt sich eine andere Teilnehmerin begeistert. Die nächste Kursphase der Hobby Lobby Steiermark startet Anfang März, wobei der neue Kursplan ab Februar auf der Website www.hobbylobby.co.at/graz/ einsehbar ist. Auch die Anmeldung ist direkt dort möglich. 

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In der Hobby Lobby haben Kinder aus sozial benachteiligten Familien die Chance auf kostenlose Freizeitaktivitäten. Eine Möglichkeit ist bei Volleyballtrainer Thomasz Dynkowski das richtige Pritschen zu lernen. | Foto: LebensGroß/Rabel
Unterstützung erhält das Projekt von der Stadt Graz. Am Foto: Kurt Hohensinner (Sportstadtrat), Tanja Schmid (Projektkoordinatorin), Thomasz Dynkowski (Volleyballtrainer) und Susanne Maurer-Aldrian (LebensGroß-Geschäftsführerin) (hinten v.l.) mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Hobby Lobby in der MS Engelsdorf.
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