Nach der Pandemie
2022 wird in Graz das Jahr der Kinder

Auf die Plätze, fertig, los: Im Sommer 2022 soll das "Jahr der Kinder" in Graz starten. | Foto: Panther Media/serrovnik
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  • Auf die Plätze, fertig, los: Im Sommer 2022 soll das "Jahr der Kinder" in Graz starten.
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Kinder- und Jugendstadtrat Kurt Hohensinner plant ab dem Sommer des nächsten Jahres Graz mit einem eigenen Jahr ganz ins Zeichen der Kinder zu stellen.

Noch kurz vor der Wahl hatte Kurt Hohensinner seine Pläne im Gemeinderat präsentiert, damals ist der Vorstoß bei allen Gemeinderatsfraktionen auf fruchtbaren Boden gefallen. Nachdem nach der Wahl allerdings vieles anders ist als vor der Wahl, haben wir beim Kinder- und Jugendstadtrat nachgefragt.

Wohlbefinden von Kindern muss Thema werden

Hohensinner ist jedenfalls mehr denn je überzeugt von der Idee: "Die Corona-Pandemie hat uns alle vor große Herausforderungen gestellt, vor allem auch die Kinder." Auch jetzt müssten sie im Lockdown wieder schwierigste Bedingungen meistern. "Deshalb braucht es für 2022 einen solchen Themenschwerpunkt", ist der ÖVP-Politiker überzeugt.
Das belegt übrigen auch eine Studie des University College London, die nach einer Auswertung von Daten von über 100.000 Kindern und Jugendlichen zu einem klaren Ergebnis kommt: Die Studie konstatiert eine Verschlechterung der psychischen Gesundheit und des Wohlbefindens von Kindern und Jugendlichen. Aktuell läuft zu diesem Thema auch eine Studie an der Uni Graz, diese wird Anfang des kommenden Jahres Graz-spezifische Ergebnisse zu den Auswirkungen der Pandemie liefern – diese Daten sollen dann auch in die Vorbereitung des Kinderjahres einfließen.

Startet 2022 mit "Jahr der Kinder" durch: ÖVP-Stadtrat Kurt Hohensinner | Foto: Stadt Graz/Fischer
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Start im Sommer, Kosten rund 2,5 bis 3 Millionen Euro

Auch den budgetären Rahmen legt Hohensinner auf Nachfrage von meinbezirk.at offen: "Es braucht mit Sicherheit eine ähnliche finanzielle Ausstattung wie das Jahr des Sports, also rund 2,5 bis 3 Millionen Euro." Dazu hofft er auf einen breiten politischen Schulterschluss und vor allem auch auf Unterstützung der neuen rot-grün-roten Rathauskoalition.
Eine Planänderung gibt es allerdings: Aufgrund der schwierigen Umstände will man sich nicht ans Kalenderjahr halten, sondern das Schwerpunkt-Jahr erst später zu starten. Denkbar wäre ein Auftakt vor den Sommerferien des kommenden Jahres, dann könnte man die Thematik bis in den Sommer 2023 ziehen. "Das würde Sinn machen, weil Kinder gerade im Sommer Zeit haben, Freiräume brauchen und erobern können", so Hohensinner.

Mehr Zeit für Kids: Im "Jahr der Kinder" soll ein besonderes Augenmerk auf die Kleinsten in unserer Gesellschaft gelegt werden. | Foto: Panther Media/Anna_Omelchenko
  • Mehr Zeit für Kids: Im "Jahr der Kinder" soll ein besonderes Augenmerk auf die Kleinsten in unserer Gesellschaft gelegt werden.
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Alle Ressorts sollen sich mit Kindern beschäftigen

Inhaltlich wird das Schwerpunktjahr ganz klar eine Querschnittsmaterie sein, nahezu alle Ressorts sollen eingebunden werden. Auseinandersetzen will man sich unter anderem mit den Themen Kinderarmut, Kinder im öffentlichen Raum, Gesundheit und Ernährung, Familien in den neuen Stadtteilen, Qualitätsoffensive für Kinderspielplätze und Grünraum und vielem mehr. Spaß darf es auch geben, die Ideen reichen von Pop-up-Spielstraßen, Familienfesten und vielen kleinen, feinen Projekten – so, wie es sich auch im Sportjahr bewährt hat. Ein Koordinator oder eine Koordinatin, ebenfalls wie bei "Let's go", wird übrigens noch gesucht. 
2022 ist übrigens ein gut gewählter Zeitpunkt für das "Jahr der Kinder": Nächstes Jahr steht das das 30-Jahr-Jubiläum der UN-Kinderrechte-Konvention in Österreich an. Hohensinner abschließend: "Wir sind bereit und erwarten uns von der neuen Rathaus-Koalition ein klares Committement dazu." Ein entsprechendes Gemeinderatsstück wird man noch im Dezember, spätestens im Jänner einbringen.

Auf die Plätze, fertig, los: Im Sommer 2022 soll das "Jahr der Kinder" in Graz starten. | Foto: Panther Media/serrovnik
Startet 2022 mit "Jahr der Kinder" durch: ÖVP-Stadtrat Kurt Hohensinner | Foto: Stadt Graz/Fischer
Mehr Zeit für Kids: Im "Jahr der Kinder" soll ein besonderes Augenmerk auf die Kleinsten in unserer Gesellschaft gelegt werden. | Foto: Panther Media/Anna_Omelchenko
Gezeichnet durch die Pandemie: Kinder brauchen gerade jetzt besonders viel Aufmerksamkeit. | Foto: Panther Media/Andy-Dean-Photography
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