Brennpunkt Pack
60 Zentimeter Neuschnee auf A2 Südautobahn erwartet
Die Autobahnbetreibergesellschaft ASFINAG warnt vor starkem Schneefall in Südösterreich. Im Abschnitt zwischen Arnoldstein (Kärnten) und Graz – vor allem im Bereich der Pack – ist für Autofahrerinnen und Autofahrer besondere Vorsicht geboten.
GRAZ/STEIERMARK. Laut Prognosen wird der Süden Österreichs in den kommenden zwei Tagen tief winterlich. Erwartet wird von Italien und Slowenien kommend eine große Menge Niederschlag. In höheren Lagen wie im Bereich der Pack auf der A 2 Südautobahn ist mit bis zu 60 Zentimeter Neuschnee zu rechnen. Waren am gestrigen Sonntag die Schneefälle noch moderat, sieht die Lage am heutigen Montag anders aus – wobei es bis zumindest Dienstagmittag durchgehend schneien soll.
Betroffen sein dürfte erneut der gesamte Süden Österreichs von Arnoldstein bis in den Großraum Graz. Wie man mitteilt, hat die ASFINAG sämtliche Vorbereitungen in den betroffenen Autobahnmeistereien in Kärnten und in der Steiermark getroffen: "Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für den Winterdienst-Einsatz aktiviert."
Vorsorgemaßnahmen getroffen
Aufgrund des zu erwartenden schweren Schnees könnte es auch dazu kommen, dass Bäume unter der schweren Last brechen und auch auf Stromleitungen stürzen, insbesondere zwischen Wolfsberg in Kärnten und Steinberg in der Steiermark. Seitens der ASFINAG wurden daher vorsorglich Notstromaggregate zur Tunnelkette Pack transportiert, um für diesen Fall den Betrieb der Tunnel aufrecht halten zu können. Auch die Feuerwehren und die Polizei wurden im Vorfeld alarmiert, damit sie bei Bedarf mit mehr Fahrzeugen einsatzbereit sind. Zudem wird im Bereich Steinberg ein Kettenanlegeplatz für Lkw eingerichtet.
Appell: "Nicht erforderliche Fahrten verschieben"
Um unnötige Risiken zu vermeiden, fordert die ASFINAG Autofahrerinnen und Autofahrer dazu auf, "nicht unbedingt erforderliche Fahrten zu verschieben beziehungsweise bei winterlichen Bedingungen vorsichtig zu fahren". Da selbst ein Sachschaden-Unfall auf der Autobahn in der derzeitigen Situation große Auswirkungen haben kann, "weil dann auch die Räumfahrzeuge der ASFINAG im Stau stehen".
Worauf man derzeit im betroffenen Gebiet achten sollte, wenn sich eine Autofahrt nicht vermeiden oder aufschieben lässt:
- Das Tempo an die Bedingungen anpassen,
- den Abstand zum vorderen Fahrzeug vergrößern
- und nur mit einem winterfitten Fahrzeug fahren.
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