80 Prozent sind für Wohnstraße

Es soll künftig wieder mehr Wohnstraßen, wie hier in der Muchargasse, geben. | Foto: www.geopho.com
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  • Es soll künftig wieder mehr Wohnstraßen, wie hier in der Muchargasse, geben.
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Am 31. März präsentiert die Stadt grundsätzliche Pläne für Wohnstraßen-Quadranten in Eggenberg.

Geht es nach Verkehrsstadträtin und Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, sollen die Wohnstraßen in Graz ein Comeback erleben – die WOCHE berichtete bereits im letzten Frühjahr ausführlich. Nun steht das erste Projekt vor der Umsetzung: In Eggenberg soll nicht nur eine Straße, sondern gleich ein kleiner „Quadrant“ in eine Wohnstraße umgewandelt werden.
Konkret handelt es sich um die Thaddäus-Stammel-Straße, den Eppensteinerweg und die Josef-Poestion-Straße. Vier von fünf Anrainern stimmten bei der Bürgerbefragung für das Projekt – was bemerkenswert ist: Bei anderen Abstimmungen über geplante Wohnstraßen, etwa im Bereich Siegmundstadl, lehnten die Bürger eine solche Lösung ab. „Wir machen das aber nur dort, wo es sich der überwiegende Teil der Bevölkerung wünscht, und setzen stark auf die Einbindung der Bewohner“, erklärt Rücker.
Während das Projekt „Siegmundstadl“ damit Geschichte ist, wird den Bürgern in Eggenberg am 31. März (in der Green Box, Eggenberger Allee 31, 19 Uhr) „ihr“ Projekt in den Grundzügen präsentiert. Im April werden Gestaltungsworkshops stattfinden, bei denen vor allem die dort lebenden Kinder ihre Wünsche für die künftige Bespielbarkeit und Nutzbarkeit der Straße einbringen sollen. Die bauliche Umgestaltung der Straße soll bereits im Sommer 2011 folgen.
Auch die nächsten Wohnstraßenprojekte hat Rücker bereits im Auge, wissenschaftliche Kriterien werden für deren Auswahl herangezogen. „Nach Abschluss dieses Pilotprojekts werden wir die Wunschliste der Bürger Projekt für Projekt sachlich beurteilen und abarbeiten.“

Mehr Wohnstraßen für Graz?

Dorli Stiegler:
„Ich würde es super finden, wenn es in Zukunft mehr Wohnstraßen geben würde! Es gibt ohnehin viel zu wenig Spielplätze für die Kinder, die Wohnstraßen könnten da auf jeden Fall Abhilfe schaffen. Dass dafür andere Straßen mehr frequentiert wären, ist mir grundsätzlich egal, ich fahre ohnehin oft mit dem Bus.“

Elsa Tanzer:
„Die Errichtung von Wohnstraßen halte ich für eine gute Idee. Die Kinder brauchen mehr Platz zum Spielen, in vielen Städten ist das ein riesiges Problem, denn auf freien Flächen werden statt Spielplätzen oft Wohnungen oder Parkplätze gebaut. Der zunehmende Verkehr auf den Hauptstraßen wäre mir egal, die Leute müssten eben mehr öffentliche Transportmittel benutzen.“

Josef Leser:
„Man müsste ganz genau abwägen, wo solche Wohnstraßen eingerichtet werden können. Die Lage ist entscheidend, da sonst auf anderen Straßen der Verkehrskollaps droht. In den Wohnstraßen selbst ist es wichtig, dass auch wirklich mit Schritttempo gefahren wird, denn sonst wäre die Gefahr für die Kinder zu groß.“

Reini Stampler:
„Ich bin beruflich sehr viel mit dem Auto unterwegs, meiner Meinung nach muss darauf geachtet werden, wo die Wohnstraßen eingerichtet werden, damit der Verkehr in den umliegenden Straßen nicht völlig zum Erliegen kommt. Grundsätzlich finde ich den Vorschlag aber interessant, es sollte nur eben auch auf Autofahrer Rücksicht genommen werden.“

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