Elf Jahre später
Anschlag auf Grazer Asylheim endlich geklärt
Nach über einem Jahrzehnt führten die Ermittlungen zu einem Anschlag auf ein Grazer Asylheim zur einem amtsbekannten Rechtsextremisten. Er zeigte sich geständig, es gibt jedoch noch weitere Verdächtige.
Im September 2010 detonierte mitten in der Nacht ein selbstgebauter Sprengkörper vor einem Asylheim in der Grazer Mitterstraße. Ein Bewohner wurde indirekt verletzt: Er stürzte aus dem Bett und verletzte sich am Kopf. Der Sprengkörper selbst – eine Aluminiumdose gefüllt mit Schwarzpulver – verletzte dagegen niemanden. Die direkt danach eingeleiteten Ermittlungen führten zu keinem Ergebnis.
Täter ausgeforscht
Im August 2020 wurden die damals gesicherten Videoaufzeichnungen und Fahndungsfotos einem neuen Zeugen vorgelegt, der einen der Verdächtigen wiedererkannte. Der inzwischen 25jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Graz einvernommen und gestand die Tat. Er gab an, von einem weiteren Mann zur Tat genötigt worden zu sein. Im Gegenzug hätte er in die "rechtsextreme Clique" aufgenommen werden sollen."
Weitere Verdächtige
Inzwischen wurden sechs weitere Verdächtige ausgeforscht, nach einem weiteren Täter wird noch gesucht. Die Ermittlungen laufen. Es gilt die Unschuldsvermutung.
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