"Stimmen der Vielfalt!"
Ausstellung über Forderungen von Minderheiten
In der Zeit vom 21. November 2023 bis 17. Februar 2024 wird es im Schaumbad, dem Atelierhaus Graz eine besondere Ausstellung des Vereins Jukus geben. Um eine offene, sensibilisierte und diverse Gesellschaft zu fördern, unterstreicht "Stimmen der Vielfalt!" die Bedeutung von Minderheitenbewegungen.
GRAZ. Ausgehend von der Wanderausstellung „Was wir fordern! Minderheitenbewegungen in Österreich“ der Initiative Minderheiten erweitert der Verein Jukus diese Geschichten um eine neue Perspektive. In einer multimedialen Ausstellung erzählen Vertreterinnen und Vertreter von Minderheitengruppen ihre persönlichen Geschichten, Forderungen und Erfahrungen.
Mit Videos, Tonaufnahmen und Fotografien wird die kulturelle Vielfalt der Steiermark in dieser Ausstellung sichtbar. Dafür wurden zahlreiche Steirerinnen und Steirer zu Themen wie Wohnen, Zusammenleben, Partizipation, kulturelles Erleben und vielen weiteren, unseren Alltag bestimmenden Fragen interviewt. So unterstreicht die Ausstellung die Bedeutung von Minderheitenbewegungen und fördert eine offene und sensibilisierte Gesellschaft, die die Diversität ihrer Mitglieder feiert und schätzt.
Um Studierenden die lange Tradition politischer Kämpfe zu zeigen und zu veranschaulichen, dass Migrations- und Minderheitengeschichte Teil der österreichischen Geschichte sind, wird eine spezielle Führung für Studierende angeboten. Gebucht werden können diese mit vom Verein Jukus bzw. der Initiative Minderheiten angeleiteten Führungen per Mail an kultur@jukus.at.
Das Rahmenprogramm
Die Ausstellung öffnet am Dienstag, den 21. November, um 19 Uhr und ist ab diesem Zeitpunkt montags bis freitags in der Zeit von 9 bis 14 und mittwochs bis samstags weiters von 14 bis 18 geöffnet.
Nach der Ausstellungseröffnung erwartet das Publikum in der darauffolgenden Woche, am 28. November, eine Podiumsdiskussion unter dem Motto "Das fordern wir!". Ab 19 Uhr sprechen Ali Gedik (Migrant*innen-Wahlrechts-Aktivist und Sozialarbeiter), Simona Durisova (IG24) sowie Kamdem Mou Poh à Hom (Verein Chiala) über Geschichte und Strategien aktivistischer Communities, deren politische Kämpfe um gleiche Rechte und gegen Diskriminierung. Diskutiert wird auch die Frage, welche Forderungen bereits erfüllt sind und welche noch offen sind.
Am 12. Dezember steht im Rahmen der Ausstellung ein "Dialog für Museumspädagog*innen" mit Jessica Beer (Initiative Minderheiten), Ali Özbaş (Verein JUKUS) und Angela Vauti-Scheucher (Universalmuseum Joanneum) auf dem Programm.
Zum Netzwerkabend am 18. Jänner um 18 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, um sich im und über den Kunst- und Kulturbereich auszutauschen. Bei Musik und kulinarischer Versorgung entsteht hier ein Raum, sich zu vernetzen.
Geschlossen wird das Rahmenprogramm von einer Finissage am 17. Februar, die in Kooperation mit der Interessengemeinschaft IG24 stattfindet und bei Popcorn und Getränken zur abschließenden Führung mit der Kuratorin Stephanie Grasser und dem Kurator Ali Özbaş sowie der Filmvorführung und anschließende Diskussion über "Wanda, mein Wunder" einlädt.
Mehr Infos:
- Location: Schaumbad – Freies Atelierhaus Graz, Puchstraße 14, 8020 Graz
- Öffnungszeiten: Mo-Fr 9-14 Uhr, Mi-Sa 14-18 Uhr
- Alles Weitere zur Ausstellung gibt es unter jukus.at/kultur/ausstellung
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