Anton Paar
Baustart für das neue Technologiezentrum
in Straßgang
Bis zu 1.000 Arbeitsplätze: Messtechnikspezialist Anton Paar baut seine Firmenzentrale in Graz-Straßgang aus. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf 59,7 Mio. Euro.
GRAZ. Seit 2010 hat sich die Mitarbeiterzahl bei Anton Paar – auf weltweit über 3.600 – verdreifacht. Rund 1.400 arbeiten in Graz. Dieses Wachstum erforderte nun bauliche Maßnahmen. Mit einer Geschoßfläche von 26.800 Quadratmetern wird das neue Gebäude das größte am Standort sein.
"650 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übersiedeln 2024 in das neue Haus. Mit dem Bau haben wir nicht nur wieder mehr Platz für Wachstum geschaffen, sondern das Gebäude ist auch technologisch auf dem neuesten Stand.“
Dominik Santner, COO und Leiter des Bauprojektes
Energietechnische Innovation
Für rund 40 Prozent des Kühl- und Heizbedarfs wird ein solarthermische Eis-Energiespeichersystem mit Wärmepumpen genutzt: Dabei handelt es sich um ein unterirdisches Becken mit einem Durchmesser von 19 und einer Tiefe von sechs Metern – was einer Wassermenge von rund 1,7 Millionen Litern entspricht. Vor dem Sommer ist das Wasser gefroren. Die Schmelzwärme und danach das kalte Wasser werden genutzt, um das Gebäude zu kühlen. Mit den Wärmepumpen wird die Wärme des Gebäudes in den Speicher gebracht, der sich so im Laufe von mehreren Monaten erwärmt.
Zu Beginn der kalten Jahreszeit ist der Speicher dann aufgewärmt und kann im Winter zur Heizung des Gebäudes genutzt werden, bis er zum Ende des Winters wieder gefroren ist. Rund drei Millionen Euro mehr als konventionelle Heiz-/Kühlsysteme kostet die innovative Umsetzung. Zusätzlich werden auf dem Dach des Anton-Paar-Gebäudes Photovoltaik- und Solarthermie-Anlagen errichtet.
Zahlen und Daten rund um das Projekt
- Generalplaner Architekturbüro KFR ZT: Arch. DI Rudi Raß
- Baumeister: Ing. BM Alexander Partl
- Fertigstellung Ende 2023
- Platz für bis zu 1.000 Arbeitsplätze
- 26.800 m2 Bruttogeschoßfläche
- € 59,7 Mio. geplante Gesamtprojektkosten
- acht Ebenen (inklusive Untergeschoss)
- drei Stiegenhäuser, sechs Lifte, zwei Atrien, 96 Tiefgaragenplätze
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